Vorstellungen zur Anwendung elektronischer Rechenmaschinen für bergmännische Volumen-, Bestands- und Projektberechnungen in Tagebauen Von Markscheider Dr.-Ing. Günther Malier, Altenburg Das neue ökonomische System der Planung und Leitung der Volks wirtschaft verlangt auf allen Gebieten neue Wege zur Lösung der vor uns stehenden Aufgaben und die Planung auf wissenschaftlich fundierter Grundlage. Grandvoraussetzungen für eine optimale Führung von Tagebauen sind nach mehreren Varianten ausgearbei— tote Projekte. Die exakte Ausarbeitung bereits einer einzigen Variante und deren Durchrechnung erforderte mit den gegenwärtig angewandten Berechnungsmethoden auf Grand der vielen Einzelwerte einen sehr großen Arbeitsaufwand. Im allgemeinen wird daher für einen Tagebau nur eine einzige Variante genau berechnet, während die anderen überschlägig bearbeitet werden. Auf Grand der sich ständig ändernden Tagebausituation macht sich immer wieder eine Anpassung des Projektes an den jeweiligen Tagebaustand erforder lich. Die Aufgabenstellung läuft somit auf ein Optimierungspro— blem - bei Berücksichtigung einer ünmenge von vorgegebenen Ein zelwerten — hinaus. Eine wichtige Rolle spielt hierbei neben den Ergebnissen der markscheiderisch aufgemessenen Tagebaustände die Erfassung und Berücksichtigung aller Bohrdaten. Die Lösung derartig umfangreicher Optimierangsaufgaben in möglichst kurzer Zeit ist überhaupt nur durch den Einsatz elektronischer Re chenmaschinen möglich. Diese Rechenmaschinen müssen dabei der vor liegenden Problemstellung angepaßt werden. Mit den gegenwärtig vorhandenen Elektronenrechnern ist nur ein Teil des Gesamtproble- mes lösbar, da Rechner mit der erforderlichen Speicherkapazität noch nicht vorhanden sind, ln den nachfolgenden Ausführungen soll daher aus markscheiderischer Sicht dargelegt werden, welche Anfor-