75 willigung vorteilhaftester Bezugsbe dingungen und Herstellung gering wertiger Ware durch maschinelle Ein richtung erleichtert werden.« 12 ' Der Großteil der Dresdner Zi garettenhersteller versuchte jedoch nicht durch billigste Tabake, sondern durch den Einsatz mechanischer Einrichtungen, wie Hülsen- und Stopfmaschinen, die Herstellungs kosten zu senken, um den Verbrau chern qualitativ gute, preiswerte Zi garetten anbieten zu können. So entwickelte sich Dresden um die Jahrhundertwende auch zum Stand ort des Zigarettenmaschinenbaus. Zu den namhaften Betrieben zählten die Firmen Upiverselle, Händel & Reibisch, United Cigarette Machine Company. 13 ' Im Jahr 1900 existierten in Dres den neben 70 Zigarettenfabriken und 4 Handlungen mit Bedarfsartikeln für Zigarettenfabriken (Zigaretten papier, Mundstücke) auch 5 Zigaret tenmaschinenhersteller. 14 ' Der beginnende Mechanisierungs ¬ prozeß in der Zigarettenindustrie Werbeplakat um 1910 ging auch mit der zunehmenden Markenbildung zur Unterscheidung der Zigarettensorten einher. Mit aufwendiger Verpackung und klangvollen Namen wie Dubeo, Cheops, Sphinx - Firma Jasmatzi, Salem-Aleikum - Firma Yenidze, Casino - Firma Jean Vouris versuchten die Produzenten, ihren Konsumenten einen Hauch »Exotic« zu verkaufen. 15 ' Die Notwendigkeit, luxuriös-phantasievolle Verpackungen auf den Markt zu bringen, ließ in Dresden zahlreiche lithographische Anstalten und Kartonagenfabriken entstehen. Viele Zigaret tenfirmen gliederten sich diese direkt an. So baute z. B. die Jasmatzi AG 1911 auf der Glashütter Straße eine Kartonagenfabrik für die Herstellung von Zigarettenverpackungen. Auch die Vermarktung der Zigaretten wurde durch Werbung in Zeitungen, auf Plakaten und Tafeln immer kostenintensiver. Die Jasmatzi AG Dresden, welche zu diesem Zeitpunkt zur British American Tobacco Company gehörte, gab im Jahre 1905 über 844 000 Mark allein für Werbekampagnen aus. 16 ' Das bis dahin im deutschen Zigarettenhandel unbekannte Coupon-