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97 deren Kindern gehören u.a. der Jurist Felix Bondi (* 1860), der Verleger Georg Bondi (* 1865) sowie die Zwillinge Clara und Caroline (*1871). Letztere heiratete ihren Großcousin Julius Bondi (*1862), dessen verwitweter Vater Theodor Bondi (1826- 1896) 1868 eine leibliche Tochter von Elias Bondi, Constanze (1845-1872), geheiratet hatte. Deren Schwester Cäcilie war die Ehe mit Ignatz Maron aus Hanau eingegangen. 29 ’ Mitglieder waren: Anton, Joseph, Julius, Karl und Michael Kaskel. Angaben in der Literatur zum Zeitpunkt der Taufe widersprechen sich, sind also wenig verläßlich. Mitglieder der Familie waren noch bis in die 1850er Jahre als Mitglieder jüdischer Vereine oder als Stifter bei der Religionsgemeinde aufgetreten. Aus dieser Sicht dürfte es angemessen sein, die Familie trotz (bislang nicht datierbarer) Taufe - entgegen der sonstigen Praxis - noch als in die Kategorie »jüdisch« einzuordnen. 30) Die Angaben zu Juden in Dresdner Vereinen stüt zen sich auch auf noch unpublizierte Untersuchun gen von Ria Lachmann und Iris Fischer. Vgl.: Morten Reitmayer, Bankiers als Bildungsbür ger, in: Werkstatt Geschichte 14 (1996), S. 39-56. 32) A. Kalkbrenner, Henriettenstift; HStAD, MfVB Nr. n 142. 33) HStAD, MfVB Nr. 11135; Übersicht über die Ein nahmen und Ausgaben der jüdischen Gemeinde, Dresden 1857 ff. 34) Vgl. dazu ausführlicher: S. Lässig, Juden und Mäzenatentum in Deutschland. In: ZfG 46 (1998), S. 211-236, dies.: Kultur und Kommerz - Das Beispiel der Bankiersfamilie Arnhold, in: Dresdner Hefte Heft 49 1/97, S. 39-46. 35) StAD, Bürger- und Gewerbeakten Nr. P 798/269 IV; StAD Handelsreg. Nr. 1148. Erst 1882, also nach dem Ausscheiden Philippsons, wurde der Firmenname in Bankhaus Gebt. Arnhold umge wandelt. 36) Georg Arnhold - 5ojähriges Berufsjubiläum 31.3.1925, Dresden 1925, S. 34. 37) Königreich Sachsen, 1. Lieferung, Dresden 1916; 50 Jahre sächsische Volkswirtschaft, S. 93. 38) Die von dem engagierten Pazifisten Georg Arnhold geführte Bank konnte bedeutende Profite aus dem Sachsenwerk erst verbuchen, nachdem dieses ab 1916 eine zentrale Rolle für die Kriegsproduktion erlangt hatte. 39) N. Horn, J. Kocka (Hg.), Recht und Entwicklung der Großunternehmen im 19. und frühen 20. Jahr hundert, Göttingen 1979, S. 123-180; K. J. Hopt, Zur Funktion des Aufsichtsrats im Verhältnis von Industrie und Bankensystem, in: Ebenda, S. 227- 242; V. Wellhöner/H. Wixforth, Unternehmens finanzierung durch Banken - Ein Beitrag zur Etablierung der Bankenherrschaft? - in: D. Petzina (Hg.), Zur Geschichte der Unternehmensfinanzie- rung, Berlin 1990, S. 11-35. 4 °) Vgl.: Königreich Sachsen, 1. Lieferung 1916, Dres den 1916. 41) J. Riesser, Die deutschen Großbanken und ihre Konzentration im Zusammenwirken mit der Ent wicklung der Gesamtwirtschaft in Deutschland, Jena 1912. 42) Die Berliner Vertretung wurde 1907 unter dem Namen »Paul Salomon. Prokurist des Bankhauses Gebt. Arnhold Dresden« errichtet. Vgl.: LBI New York, Arnhold-Collection ME 16, HStAD, Amts gericht Dresden, Handelsregister Nr. 1148. 43) BA Koblenz, AS Potsdam, Deutsche Reichsbank Nr. 6790, Bl. 282 fr. Vgl. auch: K. Ulrich, Aufstieg und Fall der Privatbankiers, Frankfurt am Main 1998. 44) Zuletzt: H. WixforthZD. Ziegler, Deutsche Pri vatbanken und Privatbankiers im 20. Jahrhundert, in: GG 23 (1997), S. 205-235; Ulrich, Privat bankiers. 45) Koehler an Reichsbankpräsident Schacht 4.12.1935, diktiert am 29.11.1935, BA Koblenz, AS Potsdam, RWM Nr. 18568, Bl. 262 ff. 46) Ausführlich hierzu u.a.: Wixforth/Ziegler, Deutsche Privatbanken; Ulrich, Privatbankiers.