13 tierende »Consensus Tigurinus« von 1549, eine Einigungsschrift über das Abendmahl, wurde faktisch und entgegen der Absicht ihrer Unter zeichner zu einer Gründungsurkunde einer nichtlutherischen protestantischen »Konfes sion«. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde immer stärker der Name Calvins gleichsam als »Label« für die gesamte »reformierte« Bewe gung verwendet. Aus den Wurzeln einer »Zür cher Stadtreformation« war so innerhalb weniger Jahrzehnte ein »internationaler Cal- vinismus« herausgewachsen. Der »Reformier te Weltbund« umfaßt gegenwärtig mehr als 75 Millionen Christen in über 100 Ländern. 6 Das Zwingli-Denkmal an der Wasserkirche in Zürich Anmerkungen 1 Zwingli Schriften, hrsg. von Thomas Brunnsch- weiler und Samuel Lutz, Zürich 1995, Bd. II S. 177 f. 2 Einige ausgewählte einführende Titel: Gottfried W. Locher, Die Zwinglische Reformation im Rah men der europäischen Kirchengeschichte, Göttin gen 1979; Ulrich Gäbler, Huldrych Zwingli. Eine Einführung in sein Leben und Werk, München 1983; Martin Haas, Huldrych Zwingli und seine Zeit, 2. Auflage, Zürich 1976; Bernd Hamm, Zwinglis Reformation der Freiheit, Neukirchen 1988. 3 Zwingli Schriften (s. Anm.t), Bd. II, S. 174E 4 Vgl. Joachim Staedtke, Bullingers Bedeutung für die protestantische Welt, in: ders., Reformation und Zeugnis der Kirche. Gesammelte Studien, hrsg. von Dietrich Blaufuss, Zürich 1978,11-28. 5 Einen knappen Überblick über Biographie, Theo logie und Wirkungsgeschichte bietet: Alister E. McGrath, Johann Calvin. Eine Biographie, Zürich 1991. 6 Eine gelungene, allgemeinverständliche, spannen de und doch fundierte »Collage« reformierten Denkens und Lebens ist: Matthias Krieg/Gabrielle Zangger-Derron (Hrsg.), Die Reformierten. Such bilder einer Identität, Zürich 2002.