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Die Elbaue
- Bandzählung
- 16.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193900004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19390000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 4, März 1939
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 16.1939 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1939 1
- AusgabeNr. 2, Januar 1939 5
- AusgabeNr. 3, Februar 1939 9
- AusgabeNr. 4, März 1939 13
- AusgabeNr. 5, April 1939 17
- AusgabeNr. 6, Mai 1939 21
- AusgabeNr. 7, Mai 1939 25
- AusgabeNr. 8, Juni 1939 29
- AusgabeNr. 9, Juli 1939 33
- AusgabeNr. 10, Oktober 1939 37
- AusgabeNr. 11, November 1939 41
- AusgabeNr. 12, Dezember 1939 45
- BandBand 16.1939 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
- Links
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Zu jener Zeit bestand In Len Dörfern vielfach noch Lie Einrichtung -eS sogenannten Reiheschankes, Lessen Rechtsträger Lie Allgemein-« rvar, Lie ihrer seits Las Schankrecht an einen Einwohner im jährlichen Wechsel oder auch auf längere Zeit verpachtete. Der jungen Gemeinde NieLerlößnitz fehlte dieses Recht Les Reiheschankes und sie war, wie Lie alten GemeinLeakten erkennen lassen, bestrebt, Liese Befugnis zu erhalten. Zwar war es ein althergebrachtes Recht -er Weinbergsbefitzer, ihren eigenen Weimvuchs auszuschänken un- Lazu Gäste zu setzen, aber -ieseS alte Bergläserungsrecht wurde von -er Behörde mehr und mehr beschnitten, un- eS erstreckte sich nicht auf Len Ausschank von Bier, Ler stets einer besonderen Erlaubnis be-urfte. Bier «aber war nach Len damaligen Ansichten eine Lebensnotwen-igkeit, und um Lie Befriedigung -iese- Lebensbe-Ürfniffes entbrannten oft erbitterte und hartnäckig« Papierkriege. Der Streit um Len „Äinkelschank" -es Kötzschenbro-aer Maurermeisters Meißners Len -ieser in seinem Liboriusberg betrieb, ist ein Beispiel dafür. Im September 1834 stellte nun -er Richter Johann Gottfried Lange in Vertretung Les Weinbergsvereins NieLerlößnitz beim Justizamt Dresden den Antrag auf Bewilligung eines solchen Reiheschankes. In diesem Schriftstück wird darauf hingewiesen, -aß in -er Gemein-e über 40V „Consumenten" lebten un- Liese Zahl sich in kurzer Zeit noch vergrößern werde. Zwar habe man eine Schankstätte auf dem Bertramfchen Grundstück (das obenerwähnte Nr. 61 der Winzerstraße, damals noch Mittlere Bergstraße genannt), aber sie lag Len guten Niederlößnitzern zu weit! „Es ist -ieses Haus doch von den Besitzungen» vieler Gemeindemitglivder über eine halbe Stun-e entfernt, und Las Erholen Les Bieres aus demselben besonders im Winter zu beschwerlich", heißt es in Ler Eingabe an das Justizamt. Mit dem ein wenig neidvollen Hinweis auf Lie vier Oberlößnitzer Kneipen stellt sie weiter fest, -aß ein Reiheschank „ein wahres Bedürfnis" sei. Die Aufsichtsbehörde war auch nicht abgeneigt, dem -ringenden Verlangen stattzugeben un- -er Gemein-e -ie Schankgerechtigkeit zuzugestehen. Nichts wissen wollte sie dagegen von einer wechselnden Ueber- tragung derselben an verschiedene Einwohner, sondern wollte die Erlaubnis nur für ein geeignetes von -er bereits bestehen-en Schänkstätte in angemessener Entfernung liegendes Lokal" erteilen. Der bewilligte „Reihe"-Schank wurde also seines wesentlichsten Merkmales, -es Wechsels, entkleidet un- im Grund« genommen nur ein neues Gasthaus ins Leben gerufen. Dieses neue Gasthaus, In dem -er Niederlößnitzer Reiheschank betrieben werden sollt«, lag ausgerechnet am östlichsten Ende -es Gemeindebezirkes über dem Lößnitzgrund und gehörte einem Böttchermeister Gottlob Münch. Es wurde der Vorläufer des heutigen »Jäger Hofes", -essen Name allerdings in keiner Weise etwas mit -er Jägerei zu tun hat, sondern frei von dem alten Niederlößnitzer JagLwege abgeleitet wurde. JagLwege aber nannte man, wie aus alten GemeinLeakten -es Dorfes Zitzschewig hervorgeht, in -er Lößnitz mitunter -ie schmalen, zwischen Len Weinbergsgrundstücken hinführenden Wege. War mit -ieser neuen Reihe- schankstätte -em Osten Les Ortes geholfen, so sollte der äußerste Westen -eSselben auch seine bequeme Schankstätte haben. Wenigstens behauptete daS ein betrieb samer Viehhändler Karl Oder aus Seerhausen bei Oschatz, -er aus dem Zusammenbruch -eS „Raugrafen" Wackerbarth einen Teil -er Eckverg« mit -em sogenannten Traiteurhause erworben hatte. In -iesem Traiteurhause (jetzt Nr. 4 Ler Mittleren Bergstraße) wollte Oder eine Gaststätte, ein Kaffeehaus, schaffen. DaS Gesuch, das er wegen Ler Konzessionserteilung an -ie Regierung richtete, ist in vieler Beziehung noch heute recht aufschlußreich und interessant. Oder stand nach altem Herkommen Ler Ausschank seines erbauten WeineS und MosteS -u. Aber LaS genügte ihm nicht, ^denn", so schreibt er in seinem Gesuch, „lediglich um Wein zu trinken, besuchen wenig Personen einen Ort!" Er wollte sein Grundstück zu einem „Bergnügungsort" machen, zu -em eS sich seiner Ansicht nach ganz vorzüglich eigne. Er sin-et es auffallend, ,^aß, währen- -ie Elb- gegend oberhalb DreS-ens (Loschwitz, Blasewitz usw.) säst einen Ueverfluß an wohleingerichteten SLankwirttchaften habe, in -er Gegen- unterhalb Dresdens, 14
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