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Die Elbaue
- Bandzählung
- 16.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193900004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19390000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19390000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 6, Mai 1939
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 16.1939 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1939 1
- AusgabeNr. 2, Januar 1939 5
- AusgabeNr. 3, Februar 1939 9
- AusgabeNr. 4, März 1939 13
- AusgabeNr. 5, April 1939 17
- AusgabeNr. 6, Mai 1939 21
- AusgabeNr. 7, Mai 1939 25
- AusgabeNr. 8, Juni 1939 29
- AusgabeNr. 9, Juli 1939 33
- AusgabeNr. 10, Oktober 1939 37
- AusgabeNr. 11, November 1939 41
- AusgabeNr. 12, Dezember 1939 45
- BandBand 16.1939 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
- Links
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Georgs Bruder Heinrich -äS Regiment führte. Auch er war ursprünguar em guter Sohn Roms. Aber zum Kummer des Dresdner Herrn schwenkte er, hauptsächlich unter dem Einfluß seiner energischen Frau Katharina, einer Meck lenburgerin, sehr bald in das protestantische Lager hinüber. 1536 tat er den entscheidenden Schritt und bekannte sich offen zu Luther. Mit dem Tode Georgs, -er ohne Leibeserben starb, sielen Heinrich d.ie alber- tinischen Erblande zu und damit war dem Protestantismus das bisher katholische Herzogtum erschlossen. Am ersten Pfingsttag -es Jahres 1539, -em 25. Mai, predigte Luther unter großem Zulauf in Leipzig, nachdem schon am 23. April, also kurz nach Herzog Georgs Tode, in der Dresdner Kreuzkirche der erste protestantische Gottesdienst abgehalten worden war. Am 15. Juli 1539 hörte dann Meißen einen solchen. Wie 1537 schon seinem Wolkensteiner Ländchen, ließ Heinrich wenige Wochen später in den neu zugefallenen Erblanden eine gründliche Visitation der Kirchspiele und Pfarreien in demselben durchführen. Sie begannen Anfang Juli 1539. Visitatoren waren Justus Ionas Dr. Melchior von Creutz, Georg Spalatin, Caspar von Schönberg und Rudolf von Rechenberg. In diese Zeit fällt auch die Einführung der Reformation an der Kirche von Kötzschenbroda. Der letzte katholische Geistliche an unserer Kirche war Gregor Döring. Man weiß seinen Namen nur aus dem erwähnten Kassenbuch. Das Protokoll der ersten Kirchenvisitation nennt keinen Pfarrernamen. Man muß also an nehmen, -aß Döring schon vor derselben sein Amt verlassen und nicht wie andere Geistliche, Luthers Lehre angenommen hat. Noch im selben Jahre wurde Veit Hammer, aus Hain (Großenhain) ge bürtig, nach der Lößnitz berufen. Vüu8 fallens »einend nennt er sich selbst im erwähnten Kassenbuche und 1555 das zweite Visitationsprotokoll nach der Sitte der Zeit. Er soll ein zum Protestantismus übergetretener Hofkaplan Georg -es Bärtigen gewesen sein. Jedenfalls kam er aus Dresden, wie man aus -en Aufzeichnungen -er alten Kassenbücher erfährt, -enn -ie Kirchväter notieren 1539 als Ausgabe 1 Schock 14 Groschen für Zehrung und sonstige Unkosten, „do man bey den Herr Visitatoribus und den newen pfarher geholet". Als man Veit Hammer feierlich in sein Seelsorgeramt einführte, wurden 7 Groschen (etwa 5 Mark heutiger Währung) für das ausgegeben, was man dabei „vorzehret". Von Veit Hammer, dem ersten protestantischen Pfarrer Kötzschenbrodas, besitzt das Pfarrarchiv in -em Ausgabenbuch von 1544 eine handschriftliche Hinter lassenschaft, -enn er spricht von sich -arm in -er ersten Person: kxo, Vüu8 HlaUeu8 — Ich, Veit Hammer. Er hat -emnach -ieses Buch selbst geführt. Der neue Pfarrherr wir- seine Helle Freuöe an -em Pfarrhaus gehabt haben, als er in dasselbe einzog. Es muß in einem bösen baulichen Zustande gewesen sein, denn die Visitationsakten von 1539 nennen das Pfarrgebäude „eine bawfellige Behausung". So „bawfellig" muß es gewesen sein, daß das Kirchlehn jedenfalls schleunigst ein neues Pfarrhaus errichten lassen mußte, -enn 1555 nennt das Visitationsprotokoll -as Pfarrhaus „eine gute neue Behausung". Aber auch das Pfarrgut als solches war in katholischer Zeit arg verlottert. Wenn es auch nicht „wüst" lag, wie -as Ka-itzer, so wurden seine Rechte als Vollhufengut nicht aus genutzt. Als solches konnten in ihm gehalten werden 8 Rinder, 30 Schafe, 10 Schweine und 3 Pferde. Stattdessen fanden -ie Visitatoren nur eine Kuh, -rei Hühner und einen Hahn als Viehstand -es Pfarrhofes vor. Möglich, daß -ie Pfarrherren kein großes Interesse an -er Landwirtschaft -es Pfarrgutes gehabt und sie nur insoweit selbst betrieben, als sie für den eigenen Bedarf not wendig war. Von -en ziemlich reichen Getreidezinsen des Pfarrlehns, die die Dörfer zu leisten hatten, nahm der Lehnsherr, der Archidiakon zu Meißen, den größten Teil für sich „pro pen8io". 1539 war ein von Karlowitz Inhaber dieser Pfründe. Er beanspruchte auch -en Ertrag zweier Weinberge -es Pfarrlehns für sich, deren einer auf dem Psarrhofe, der andere „auf der Höhe" lag. AuS dieser Notiz sieht man, -aß -er Weinbau auch in -en Vauerngärten des Dorfes 23
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