deren Verwertungsgesellschaft übertragen. Zu Ende des Jahres ^9^ und zu Anfang 19^5 ergingen ver schärfte Verordnungen in betreff des verfütterungs- verbotes, auch wurde bestimmt, den lveizen zu 80^, den Roggen zu 82^ auszumahlen. Zur gleichen Zeit wurde in Berlin unter Beteiligung anderer deutscher Großstädte die Kriegs-Getreide-Gesell- schaft gegründet. Ein Gesetz vom 25. Januar ^9^5 regelte durch Ausgabe besonderer Karten den Ver brauch von Brot und Mehl. Am gleichen Tage erfolgte eine Bekanntmachung zur Sicherstellung von Fleischnahrung durch Herstellung von Dauer vorräten, am ^5. Februar t9l5 wurden Höchstpreise für Kartoffeln festgelegt und am 28. Juni ^9t5 er ging eine Bekanntmachung über den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl im Erntejahr t915. Durch diese und ähnliche Vorschriften wird so wohl der schwierigen Lage der Produzenten Rech nung getragen, als auch durch Festlegung der Preise unlauterer Spekulation, schimpflichem, unerhörtem Kriegswucher und der Ausbeutung der Bevölkerung, insbesondere der unbemittelten Klassen, vorgebeugt. Was nun zunächst die Erschließung neuer Nähr wertsquellen anbelangt, so ist es wesentlich der chemischen Industrie zu danken, wenn hierzu Mittel und lvege gesunden wurden. Von den vor dem Kriege vorhandenen Nähr stoffen fehlt uns infolge der unterbundenen Zufuhr aus dem Auslande ein Viertel, ja vom Eiweiß sogar ein Drittel. Fragen wir, wie sich dieses Minus zu unserem physiologischen Bedarf verhält, so müssen wir offen bekennen, daß der Ausfall für diesen allerdings nicht in Betracht kommt, weil das, was