Moritzburg Kirche und Pfarrhaus in Moritzburg um 1910 noch 2 000 Pferde angeboten. Erst im Zweiten Weltkrieg ging er ein und lebte nicht wieder auf. Landwirtschaft Als das Dorf Eisenberg als Reihendorf bzw. Waldhufendorf mit Waldhufenfluren längs der Marche entstanden war, verfügte es über 19 Höfe. Die zum Hof gehörenden Fluren erstreck ten sich nicht direkt hinter den Gebäuden beginnend in fast parallelen Streifen bis zum Wald, nachdem dieser gerodet worden war. Noch heute ist folgendes Schema zu beobachten: »1. Vorgarten an der Straße mit Blumen«, »2. Gemüsegarten, Kleintieranlagen hinter dem Hof«, »3. Streuobstwiesen«, »4. Felder«, »5. Weideland«, »6. Wald«. Durch die Großraumwirt schaft - Verschwinden der Feldwege, Feldraine, Hecken und Gehölze-sind diese Strukturen nur noch untergeordnet erhalten. Die Viehhaltung war bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts grundlegend anders als heute. So wurde das Vieh in erster Linie als Zugvieh für die Feldbestellung und Transportarbeiten gehalten. Größere Höfe verfügten nicht nur über eine Milchkuh. Der Gemeindebulle wurde für die Höfe von der Gemeinde beschafft. Als Fleischlieferant nutzte man besonders das Hausschwein. Federvieh war recht selten - ein bis vier Hühner je Hof, aber jeder Hof hatte einen Haushahn, der wahrscheinlich die Funktion als Hofwächter innehatte. Enten und