Eine 5 roteske Phantasie mit realem Hintergrund., berichtet von CI eme ns Webster, iliustiiert von I'auL Telemann DA PLAGEN sich die gelehrten Professoren damit, wie sie uns verjüngen können. Die Herren Woronoff, Steinach und ihre Jünger pflanzen uns teils Affendrüsen ein, teils nehmen sie allerlei sonstige Prozeduren vor, um aus verkalkten Großpapas frische Draufgänger und Schürzenjäger zu machen. Im Museum bleiben die Frauen vorm „Jungbronnen“ von Lucas Cranach stehen, auf dem auf der einen Seite alte Runzelweiber in den Brunnen steigen, um auf der anderen als frischgewaschene Jung frauen herauszukommen. Ach, wenn man es doch ebenso schön haben könnte! Ihr könnt es ebenso schön haben! Der Jung brunnen existiert — allerdings hat er sich modernisiert und führt jetzt den Namen „Flugzeug“ oder „Zeppelin“. Wir müssen uns nur in ein Flug zeug setzen und einmal um die Erde herumfliegen, nach Osten zu. Schon sind wir einen Tag jünger. Also nochmal rum! Schon wieder einen Tag jün ger. Nochmal, drei Tage ge wonnen! So fliegen wir im merzu und passen genau auf, bis wir in das schöne Alter kommen, wo man sämtliche Examina hinter sich hat und damit für den Normalmenschen das Leben beginnt Dann hören wir auf. Würden wir weiterfliegen, so würden wir zuletzt so jung werden, daß man uns ins Steckkissen legen müßte. Darauf und auf die damit ver bundenen Freuden verzichten wir frei- rfio.. Cohn Eine Uhr im Schaufenster aes Uhrmachers Felsing, die Warum wir durch diesen Fluw nach die Zeiten folgender Hauptstädte anzeigt: Peking,Tokio, r\ i • •Petersburg San Franzisko, NewYork. Konstantinopel. Osten immer junger werden? Paris, London