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Das Magazin
- Bandzählung
- 8.1931/32, März = 91
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Sprache
- Nicht zu entscheiden
- Vorlage
- Deutsches Literaturarchiv Marbach
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id368358402-193209105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id368358402-19320910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-368358402-19320910
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Varia
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Märchen vom Bosporus
- Autor
- Courant, Curt
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ort
- Istanbul
- Titel
- Der Kameramann Curt Courant berichtet in Wort und Bild über seine Konstantinopelreise
- Dargestellte Person
- Courant, Curt
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Abbildung
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDas Magazin
- BandBand 8.1931/32, März = 91 -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- ArtikelSolche Bilder wollen wir haben! III
- WerbungWerbung IV
- AbbildungEin Tänzchen gefällig? V
- AbbildungMaria Collm [,] die populärste Chansonniere von Fritz Ungers ... VII
- AbbildungLucie Doraine's früherer "Bungalow" in Hollywood VIII
- AbbildungMarlene und ihr Regisseur in "neuer Version" X
- AbbildungDer "König der Nassauer" XII
- AbbildungDrei Filmausschnitte der Schauspielerin Lieselotte Hessler XIII
- ArtikelTitelblatt 1 XV
- WerbungWerbung XVI
- ArtikelTitelblatt 2 -
- ArtikelUnelegant - die große Mode -
- AbbildungUnter der Dusche -
- ArtikelRomantische Begegnungen -
- AbbildungMarkttag in Delhi -
- ArtikelKunstdruck-Teil 1 -
- ArtikelMärchen vom Bosporus -
- AbbildungDer Kameramann Curt Courant berichtet in Wort und Bild über ... -
- AbbildungTor zum Hofe der Hagia Sofia -
- AbbildungPalais d' étrangers am Bosporus -
- AbbildungMoschee Sultan Achmed I. -
- AbbildungEingang zur "Alten Moschee" -
- Abbildung"An den süßen Wassern Asiens" -
- AbbildungSommerpalais des Sultans am Bospurus -
- ArtikelKunstdruck-Teil 2 -
- ArtikelEine ungewöhnliche Geschichte -
- AbbildungFaschingskostüm in Schwarz-Weiß -
- AbbildungEine "verwickelte" Geschichte -
- ArtikelZeugenaussagen als Beweis -
- Abbildung2 x Lotte [Lorring] -
- ArtikelNew Yorker Geschmack -
- ArtikelEin Maler schöner Frauen -
- ArtikelKunstdruck-Teil 3 -
- ArtikelIA-24127 -
- ArtikelMit Röntgenaugen -
- ArtikelDas ewige Feigenblatt -
- ArtikelKleines Biest -
- ArtikelDie Zipfel der Welt -
- ArtikelKunstdruck-Teil 4 -
- ArtikelAbenteuer in Mailand -
- AbbildungSonntagsspaziergang in Holland -
- AbbildungBlond und schlank, der ideale Typ -
- ArtikelDie Beruhigungspille -
- ArtikelDer Zauberer und die Affen -
- Abbildung"-- und Frauchen denkt, er ist mit uns spazieren . . .!" -
- ArtikelFaschings Ende -
- AbbildungZehn vor neun! -
- Abbildung"Achtung - Bombe ...!" -
- ArtikelBerühmte Köpfe -
- Artikel[Vermischtes] -
- WerbungWerbung -
- DeckelDeckel -
- BandBand 8.1931/32, März = 91 -
- Titel
- Das Magazin
- Autor
- Links
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Einer unserer berühmtesten Kamera-Leute, der Filmwerken wie seinem selbstgeschaffenen „Stambul-Film,“ der „Singenden Stadt“, dem „Mann, der den Mord beging“ durch sei ne künstlerische Photographie eine eigene At mosphäre gab, hat sich von der Film-Kamera freigemacht und hat — sozusagen privat — Streifzüge durch Konstantinopel mit seinem Kodak unternommen, deren bewunderungs würdiges Resultat hier vorliegt. Er hat den märchenhaften Schimmer des Orients in die sen kleinen Bildern besser eingefangen, als viele Prachtwerke uns ihn bisher vermittelten. Wenn das Schiff in der Abenddämmerung in den Hafen einläuft, ist alles so wie man es sich erträumt hat. Tausend sich spiegelnde Lichter und märchenhaft ver träumte Silhouetten. Majestätisch ragen ge gen den roten Abendhimmel die Kuppeln der Hagia Sophia. Leicht und anmutig, Fin gern gleich, die zu den Sternen deuten, un zählige Minarette. Bei Tage aber trägt das Stadtbild einen stark europäischen Einschlag. Besonders das Fremdenviertel Galata-Pera. Lärmende Straßenbahnen, Tankstellen, Leuchtreklame, Riesenankündigungen eines Fairbanksfilmes und ungewöhnlich schöne Taxis. Aber je tiefer man in das Herz dieser von Meer zu Meer, von Hügel zu Hügel sich hinziehen den Stadt eindringt, um so stärker fühlt man, daß man an der Pforte zum Orient steht. Das uralte Stambul wird am besten charakterisiert durch den Kontrast zwischen der Großzügigkeit seiner Monumentalbauten und der Ärmlichkeit seiner hölzernen Wohnhäuser. Keine Stadt trägt wie Stambul das Zeichen der Vergänglichkeit. Halb niedergebrannte Häuser bleiben stehen, bis sie vom Grün überwuchert und von Regen und Sonnenschein zerbröckelt sind. Auf den Friedhöfen sinken die alten Grabsteine um und der Turban oder der Fez, das Zeichen, daß hier ein Mann be graben liegt, neigen sich in tiefem Gruße der Erde zu. So sieht man, wo immer man hinblickt, Totes oder Sterbendes. Stambul, das ist das Byzanz oströmischer Kaiser pracht. Triumphsäulen, ein Hippodrom, der unerhört kühn gebaute Aquädukt des Valens, der noch heute für die Wasserversorgung seine Dienste tut, erinnern daran. Bosporus, Goldenes Horn, an den süßen Wassern Asiens, Prinzeninseln, Achmed- Brunnen, die Burg der sieben Türme, das goldene Tor, das alles sind Namen, die durch ihren Klang bezaubern, die streicheln wie der sanfte Wind, der des Abends den Duft des Meeres in die Stadt der tausend Türme trägt. Sie scheinen voll der Märchen und Geheimnisse. Ganz nahe dem alten Serail steht der Leanderturm mitten im blauen Gewässer. Tritt man aber aus den schmutzigen, schmalen Gassen in die heilige Stille einer Moschee, dann steht man inmitten des Zaubers Tausend und einer Nacht. Die Kuppeln weiten sich zu steinernen Himmeln, Wände, Pfeiler und Bogen sind über und über besät mit farbigen Ornamenten, Mosaiken, Fayencen. Aus schwarz-weißem Marmor, aus rotem Granit und Porphyr hat Sinan, der Michelangelo der Mohammedaner, einzigartige Wunderwerke aufgebaut. Von der griechischen Säule bis zu den bizarren Formen des Minaretts, von der europäischen Kleidung bis zu verschleierten Frauen, von den denkbar prunkhaftesten Palästen bis zu den arm seligsten Hütten, von Staub und Moder bis zu üppig wucherndem Grün von west licher Zivilisation und östlicher Kultur, von Europa bis Asien vereinigt Konstanti- nopel alle Gegensätzlichkeiten. An der Schwelle Asiens liegt diese Stadt, von Kon stantinopel führt die Galatabrücke nach dem asiatischen Skutari. Dieses Verschme zen von hüben und drüben, von einst und jetzt, das ist der große Zauber am Bosporus. Der Kameramann Curt Courant be richtet in Wort und Bild über seine Konstantinopelreise '
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