„Jetzt glaube ich an deine Liebe“. Ihre Hand strich über sein Haar. Sein Mund lag auf ihrem Ohr. „Wir werden reisen, weit in die Welt — wo uns niemand kennt — ich bin reich genug, meinen Beruf aufzugeben •—wir werden uns ein kleines Haus mieten mit einem großen Garten ...“ „In Nizza?“ Er löste sich verwundert aus ihren Armen. „In Nizza? Hast du denn vergessen, was du getan hast? Vergißt du denn, daß die Polizei dich und mich in drei Tagen verhaften wird, wenn sie erfährt, daß die Akten verschwunden sind?“ Ein frohes Lachen fiel über jhr Gesicht: „Die Akten sind doch nicht verschwunden. Ich habe nur deine Koffer durch meinen Diener, der im zweiten Wagen des Zuges saß, in Mailand mit dem Wagen nach Nizza vorausgeschickt. Sie sind sicher schon längst in meiner kleinen Villa und du wirst alles dort vorfinden. Ich habe dir die Süd zimmer einrichten lassen. Verzeih mir die kleine Überraschung.“ Er fand sich nicht zurecht: „Aber warum hast du das getan? Warum hast du erst mich und dann dich in einen so schlimmen Verdacht gebracht?“ Sie legte ihre Hand auf seinen Mund: „Ich mußte mich doch erst überzeugen, was du für ein Mann bist. Ich wußte doch nicht, ob du mich wirklich so liebtest, wie du sagtest. Man kann als junge Frau, die allein in der Welt steht, nicht vorsichtig genug sein. Jetzt aber weiß ich, daß ich mich deiner Liebe ruhig eine Woche anvertrauen kann.“ Er küßte ihre Augen. „Dein ganzes Leben kannst du meiner Liebe anvertrauen.“ Sie sagte leise: „Nein, nicht mein ganzes Leben — nur meine Jugend.“ Agfa Filmpack p ho ,. A. u. E. Franze Sonntagsspaziergang in Holland