Kapitel I. Die Anfänge der Kobaltgewinnung und Kobaltverwertung in Schneeberg. Die Zeit bis 1609 . Verwertbarkeit in Schneeberg sind in Dunkel gehüllt. Die Akten des von mir für meine Arbeit haupt sächlich benutzten sächsischen Hauptstaatsarchivs in Dresden geben hierüber keine Auskunft. Ebenso waren meine Anfragen in Nürn berger und holländischen Archiven ohne Erfolg. 1 ) Dies mag für den ersten Augenblick befremdlich erscheinen, da wir wissen, dass sich schon seit den ersten Anfängen des Schneeberger Berg baus nürnberger und augsburger Handelshäuser an ihm betei ligten, -) und dass, wie wir sofort sehen werden, die uns im übrigen erhaltenen, sehr fragmentarischen Nachrichten über die ersten Anfänge des Schneeberger Kobaltbergbaus, sämmtlich nach Nürnberg als dem Hauptabsatzort für diese Erzeugnisse hin- weisen. Mir scheint dies gänzliche Fehlen von Aktenmaterial aus der ältesten Zeit nur die Annahme zuzulassen, dass die ') In Nürnberg habe ich mich gewandt an das Germanische National museum, das Bayerische Gewerbemuseum, das städtische Archiv und an das komgl. bayer. Kreisarchiv. In Holland habe ich angefragt bei dem Reichs archiv im Haag, dem städtischen Archiv in Amsterdam und hei Herrn Brug- mann, Bibliothekar an der Universitätsbibliothek in Groningen. Letztgenannter Herr teilte mir mit, dass allerdings im 17. Jahrhundert bei Amsterdam gross artige Blaufärbereien bestanden hätten, die holländische und englische Tuche färbten. Für die Anfänge im 16. Jahrhundert erhielt ich jedoch nirgends eine Auskunft. j K h r e n b e r g : Das Zeitalter der Fugger Bd. I pag. 189. y|,ie ersten Anfänge der 7 Kobaltverarbeitung und überhaupt