Johann Gottlieb Goldberg?) Von Ernst Dadder (Koblenz). Johann Gottlieb Goldberg wurde 1727 zu Danzig geboren und am 14. Marz in der protestantischen St. Marien- Kirche getauft. Die Angabe Forkelö, der ihn unter den Schülern Joh. Seb. Bachs als „Goldberg aus Königsberg" aufführt?), hat veranlaßt, daß die neueren Lexika diese Stadt als Geburts ort Eoldbergs angeben. Phil. Spittal) weist aber auch schon auf Rcichardts Notiz im „Musikalischen Almanach" von 1796 hin, wo dieser unter dem 20. April schreibt: „Goldberg Cl. u. IC geb. zu Danzig 173* gcst. 176*" (Cl. ^ Clavirift, IC ^ Jnstrumentalkomponist). Die alteren Lexikographen — einschließlich Mendel-Reiß mann — fußen durchweg auf dem kurzen Abschnitt im I. Teil von Gerbers „Lexikon der Tonkünstler" und dem von Reichardtft beeinflußten Abschnitt im II. Teil desselben Werkes. Gerber hat aus der oben erwähnten Notiz die nicht genau feststehen den Lebmsgrenzen entnommen, läßt aber die Frage nach Gotd- bergs Geburtsort, vielleicht durch Forkels Angabe irre gemacht, offen. Die Vornamen des Künstlers scheint auch Reichardt Auszug aus einer größeren, inr Bonner musikwissenschaftlichen Seminar entstandenen Arbeit über I. G. Goldberg. 2) Über Joh. Seb. Bachs Leben, Kunst und Kunstwerke, Leipzig 1802, S. 43. 3) Joh. Seb. Bach, II. S. 726 Anmerkung. 0 Berichtigungen und Ausätze zum Gerbsrschen Lerikon. Musikalische Monatsschrift 1792, September.