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Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Bandzählung
- 1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-23.1926
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512046921-192600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512046921-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512046921-19260000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 2, Februar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Autor
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Nutzen angewandt werden. Während nun der DurchschnittslehrgangdesUnterrichtsderFach- fchulen dem Schüler allgemeinen Charakters mit oberflächlicher Kenntnis bilden mag, be zweifle ich, ob er für das fpätere Fortkommen in einer kaufmännifch geleiteten Buchdruckerei hinreichend ift. In Frankreich fcheint die Fachfchule Eltienne zu verfuchen, einen Künftler aus einem Knaben machen zu wollen, bevor er ein befähigter Ar beiter geworden ift; fie zeigt aber fonft Richt linien, wie eine technifche Schule geleitet werden muß. Diefe Schule umfaßt jede Sparte der In- duftrie und bringt auf alle Fälle für den Schüler Erleichterungen, ein Werkftück von Anfang bis Ende innerhalb der Schulräume unter einer füh renden Aufficht herzuftellen. Die ausgeführte Arbeit dient als hübfche Darftellung von fran- zöfifchem Gefchmack und Veranlagung, befon- ders in der Abteilung für Buchbinderei. In Belgien find ebenfalls Schulen für die ver- fchiedenen Abteilungen der Induftrie, aber hier arbeiten Ge alle mehr oder weniger eher in in dividueller als vereinigender Richtung; fie pfle gen den Unterricht in dem Sinne, daß der Durch- fchnittsdrucker der W erkftattzum beffern Kunft- handwerker im nationalen Stil ausgebildet wird. In der Lithographenfchule in Brüffel wird nach Ablegung einer Prüfung ein Diplom verliehen. Hier muß ich einfügen, daß ich fehr dankbar bin, daß wir in unferm Lande (England) noch nicht den Sonntag zur technifchen Erziehung benutzen, wie es auf dem Kontinent üblich ift, wo die meiften diefer Schulen den Unterricht am Sonntagvormittag erteilen. In Brüffel ift eine Gilde von Flachformdruckern, die eine eigne Druckerei eingerichtet hat, um die Druckqualität zu heben, wobei fehr gute Refultate erzielt wer den. Zufchüffe werden vom Staat und von der Stadt gewährt. (Fortfetzung folgt.) KLEINE MITTEILUNGEN Vereinheitlichung der Lehrpläne für die Buchdruckerfach- fchulen. Die erfte Deutfche Fachfchullehrertagung beauf tragte den von ihm eingefetzten Fachfchulausfchuß mit der Ausarbeitung eines Einheitslehrplanes. Als Grund lage follen die bereits vorhandenen Lehrpläne der einzel nen Schulen genommen werden. Der genannte Ausfchuß befchäftigte fich in feiner erften Sitzung bereits mit der Aufhellung diefes Einheitsplanes; er befchloß, zunächft die Lehrpläne der Schulen einzufordern und bittet nun die Leiter bzw. Lehrer der Schulen, umgehend die dem Unterricht zugrunde liegenden Lehrpläne (Stoffpläne kön nen beigefügt werden) an den Vorftand des Bildungsver bandes, Leipzig, Salomonftraße 8, III, einzufenden. Ebenfo ifl die Nennung eines örtlichen Obmannes Für Schulan gelegenheit erwünfcht. Diefe Bitte ergeht an alle Schulen, die Fachunterricht an Buchdruckerlehrlinge, gleichviel ob in gefonderten oder gemilchten Klaffen, eingeführt haben. Auch für Mitteilungen jeder Art, die für das Fachfchul- wefen in Betracht kommen, ift der Ausfchuß dankbar. Die Kunftgewerbe- und Handwerkerfchule Berlin O 27, Andreasftraße il2, richtet auch für das Sommerfemefter 1936 wieder Tages- und Abendklaffen für Typographen und Graphiker ein. Neben dem Unterricht in den Ver- fuchs- und Lehrwerkftätten find Kurfe für typographifches Skizzieren und Entwerfen und Farbenkunde vorgefehen. In Tagesklaffen finden Buchdrucker, die am Tage abkom- men können, Gelegenheit zur Kalkulation aller Druck arbeiten und der damit zufammenhängenden Betriebs- organifation. Schriftfchreiben, Gebrauchsgraphik, Platten- fchnitte und Reproduktionsverfahren ergänzen den von erften Fachleuten geleiteten Unterricht. Wer fich im Som merfemefter die außerordentlich günftige Bildungsgelegen heit nicht entgehen laffen will, melde fich rechtzeitig. Arbeitspläne für die Typographenklaffen wie für den ge- famten Schulbetrieb find im Sekretariat zu haben. Veränderung in der Leitung der Leipziger Buchdrucker- lehranftalt. Am 31. März 1926 tritt der Leiter der Buch- druckerlehranftalt Leipzig,Studiendirektor H.F riedemann, in den Ruheftand. Seinem Wirken ift es zu danken, daß bereits 1909 der Werkftattunterricht in der Leipziger Schule eingeführt wurde. Im gleichen Jahre erfolgte die haupt amtliche Anftellung der Fachlehrer. Das Beftreben des Scheidenden war, neben Fachlehrern auch Zeichenlehrer und wiffenfchaftliche Lehrer hauptamtlich anzuftellen. Der Lehrkörper der Schule beßeht zurzeit aus vier Fach lehrern, einem Zeichenlehrer, die hauptamtlich angeftellt find. Daneben wirken im nebenamtlichen Lehramt noch 23 Lehrkräfte. Noch in letzter Zeit gelang es dem Leiter, den zehnftündigen Wochenunterricht einzurichten. Neuer dings mehren fich die Stimmen der Leipziger Buchdrucker zugunften eines zeitgemäßen Ausbaues der Schule. Mögen fie bald Erfolg haben! Zum Nachfolger des Studiendirek tors H. Friedemann, der wefentlich zum Aufbau der Leip ziger Schule beigetragen hat, ift vom Schulausfchuß der Gewerbeftudienrat Dr. Herbert Haufchild einftimmig ge wählt worden. Der neue Leiter war bisher als Zeichen lehrer tätig, er ift den deutfchen Buchdruckern durch feine Mitarbeit an den Verlagswerken des Bildungsverbandes kein Unbekannter. Seinem Wirken wünfchen auch wir einen vollen Erfolg. — Der Leiter der reproduktions- technifchen und photographifchen Abteilung, Oberlehrer Emil Köditz, wurde vor einigen Monaten zum Gewerbe ftudienrat ernannt. — Die Erweiterung des Lehrplans und die Steigerung der Schülerzahl machte die hauptamtliche Anftellung von zwei weiteren Lehrern notwendig. Vom Schulausfchuß wurden hierzu gewählt Dr. Odin, von der Berufsfchule für Mädchen in Leipzig, und Gewerbelehrer Otto Drechfler (Chemnitz). Kollege Drechfler war bisher an der Gewerbefchule in Burgftädt i. Sa. tätig. Der Antritt der neuen Kräfte erfolgt am I. April. Die »Typographifchen Mitteilungen« erfcheinen jeden Monat. Bezugspreis vierteljährlich 3,60 Mark, Porto befonders. — Zufchriften find an die Gefchäftsftelle, Leipzig,Salomonitraße8,zu richten. Herausgeber: Bruno Dreßler; Schriftleiter: Artur Grams; ktinftlerifche Leituug: Curt Reibetantz; Inferate: Otto Schröder. Druck: Buchdruckwerkfiätte, G. m. b. H., fämtlich in Leipzig.
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