König Gommer. Nun fallen leis die Blätter ab Und die jungen Früchte schwellen. Lächelnd steigt der Frühling ins Grab Und tritt dem Sommer die Herrschaft ab, Dem starken, braunen Gesellen. Lönig Sommer bereist sein Land Bis an die fernsten Grenzen; Die Aehren küssen ihm das Gewand, Er segnet sie alle mit reicher Hand: Wie stolz sie nun stehen und glänzen! Es ist eine Pracht unterm neuen Herrn, Ein sattes Genügen, Genießen, Und jedes fühlt sich im innersten Lern So reich und tüchtig. Der Tod ist fern, Und des Lebens (Quellen fließen. Lönig Sommer auf rotem Roß Hält aus der Mittagsbeide, Müdigkeit ihn überfloß; Er träumt von einem weißen Schloß Und einem Lönig in weißem Lleide. Gustav Halte.