so Lein Mensch sieht sich mit seinem Tun und Lassen so unmittelbar auf Gott angewiesen als der Land mann. Düngen, pflügen und säen, ja das kann er. Aber das ist all noch nichts. Das Lorn, das er in die Erde gestreut, verwest, und er ist ärmer, als vorher. Was nun anfängt, zu geschehen und zu werden, das wird ohne sein Zutun. Er kann nicht fördern und nicht hem men, ganz ohnmächtig muß er zusehen, was da wird oder nicht wird unter der wechselnden Sonne, unter den träumenden Wolken des Himmels. Ls ist wohl sein Anlaß, aber es ist nicht sein Werk. Und weil der rechte Bauer schon einmal nicht müßig sein mag und doch zur Förderung seiner Sache auch nicht weiter Hand anlegen kann, so legt er diese Hände aneinander: Vater unser! Gib uns unser tägliches Brot! Peter Rosegger.