66 Plauen — Gittersee — Burgk — Potschappel. durch Buschwerk anfänglich am Hange, später auf einem Grate fortführt, wo er sich nach 8 Min. teilt; geradeaus (der Weg links führt ebenfalls nach Niederhesslich); gleich danach senkt sich der Pfad abwärts; nach 5 Min. erreicht man bei der Hesslicher Mühle auch die Strasse (Anschluss an Nr. 16); diese nach rechts abwärts durch Neuschweinsdorf in 20Min. nach Deuben; hier die Dresdner Strasse schneidend zum Bahnhofe. Einfache Fahrkarte nach Dresden HI. Kl. 40 .<). 29. Planen ('/ 2 St.) — Hoher Stein (10 Min.) — Coschütz ('/« St.) — Gittersee (10 Min.) — Bnrgk (% St.) — Potschappel ('/* St.), zusammen ca. 2 l / a St. Weg. Fahrgelegenheit: Pferdeeisenbahn, Postplatz - Plauen 15 4- Siehe Anmerkung. Die Chemnitzer Strasse hinaus; rechts das Taubstummen institut; man überschreitet auf einer Brücke die Bahn (Verbin dung zwischen Böhm. Bahnhof einerseits und Central-[Güter-]bahn- hof, Berliner [Friedrichstadt], Leipziger [Neustadt] und Schlesischem Bahnhof andererseits und Linie Dresden-Chemnitz); Blinden-In- stitut rechts; dasselbe erlangte durch den Direktor Reinhard (f 1879) Weltruf. Feldschlösschenbrauerei rechts. Sie steht j auf dem sogenannten Hahnenberge, ein von Oesterreichern und Franzosen am 26. August 1813 heiss umkämpfter Boden. Dann links das Asyl für taubstumme Mädchen. Wir überschreiten die i Zellsche Strasse; dieser Name erinnert uns an den uralten Ver- j kehrs(Wallfahrts-)weg, welcher vom ehemaligen Klosterhof in Leub nitz (siehe Anmerkung zu: Neuostra, Partie Nr. 9) nach dem Kloster Altzella bei Nossen führte. Rechts die Kinderheilanstalt. Weiterhin links die Ueberreste einer von den Preussen 1866 an gelegten Schanze; damals stand sie im freien Felde; jetzt sind die Häuser bereits dicht an dieselbe herangerückt. Nun folgen j rechts die Pianofortefahrik „Apollo“, der alte Annenkirchhof, dessen schöne Totenhalle eine Glaskuppel schmückt, die Piano- fortefabrik von Kuhse, die Fabrik für Leguminosenpräparate von Dr. L. Naumann, die Brauerei zum Plauenschen Lagerkeller (Restauration mit hübschem Garten, gute Küche), links die Taub stummen-Filialanstalt, die Restauration „Westendsclilösschen', so genannt nach der Westend -[Aktien -] Gesellschaft, die das zwischen hier und der Stadt gelegene Areal zum Zwecke der Bebauung er warb. Endstation der Pferdeeisenbahn (25 Min.). Rechts die Glafeysche Restauration (Kuchengarten; gut). Die Strasse steigt stärker an und lässt uns in 10 Min. (rechts die Kirche von Plauen) den Hohen Stein erreichen.