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Bach-Jahrbuch
- Bandzählung
- 92.2006
- Erscheinungsdatum
- 2006
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- MZ. 8. 10-92.2006
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id49575630X-200600003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id49575630X-20060000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-49575630X-20060000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Kleine Beiträge
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Zum Notentext der Suite e-Moll (BWV 996) - eine textkritische Untersuchung der Abschrift von Heinrich Nikolaus Gerber
- Autor
- Öhm-Kühnle, Christoph
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftBach-Jahrbuch
- BandBand 92.2006 -
- DeckelDeckel -
- TitelblattTitelblatt 1
- InhaltsverzeichnisInhalt 3
- AbkürzungsverzeichnisAbkürzungen 5
- KapitelAlumnen und Externe in den Kantoreien der Thomasschule zur Zeit ... 9
- Kapitel"Jakobs Kirche" - Erkundungen im gottesdienstlichen Arbeitsfeld ... 37
- KapitelZur Datierung einiger Vokalwerke Bachs in den Jahren 1707 und ... 65
- KapitelNeues zu Johann Sebastian Bachs Reisen nach Karlsbad 93
- KapitelÜberlegungen zu einer Magnificat-Paraphrase und dem Leiter der ... 109
- KapitelDie beiden Arten von Da-Capo-Arie in der Matthäus-Passion 127
- KapitelHat Johann Sebastian Bach die Lukas-Passion BWV 246 aufgeführt? 161
- KapitelMaterialien und Überlegungen zu den Bach-Aufführungen August ... 171
- KapitelKapitel 205
- KapitelZur Werk- und Überlieferungsgeschichte des Magnificat Wq 215 von ... 229
- KapitelZur Entstehungs- und Aufführungsgeschichte von Carl Philipp ... 273
- KapitelKleine Beiträge 291
- KapitelBesprechungen 311
- SonstigesNeue Bachgesellschaft e.V., Sitz Leipzig - Mitglieder der ... -
- DeckelDeckel -
- BandBand 92.2006 -
- Titel
- Bach-Jahrbuch
- Autor
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Kleine Beiträge 301 Die präzisere Rhythmisierung. die ergänzten Noten in der Sarabande und die Vorschlagsnoten im Praeludio weisen deutlich auf eine redaktionelle Über arbeitung des Werks durch Bach nach der Entstehung von Walthers Abschrift. Bei einigen Korrekturen im Notentext der Sarabande und bei den hinzuge- fügten Vorschlagsnoten im Praeludio handelt es sich um eine einheitliche, am Rötelstift erkennbare Überarbeitungsphase. Da es als sehr unwahrscheinlich anzusehen ist. daß diese Änderungen im Notentext eigenmächtige Eingriffe Gerbers darstellen, können wohl auch die Vorschlagsnoten als von Bach auto risierte Spielart betrachtet werden. Ein zusätzlicher Hinweis darauf, daß die nachträglichen Zusätze unter Bachs Aufsicht vorgenommen wurden, sind einige Korrekturen (Verzierungen in Rötel in T. 6 und T. 15 des Praeludio), die genau Walthers Lesarten entsprechen, also anhand der Originalvorlage oder unter Aufsicht des Komponisten durchgeführt worden sind. Die in Gerbers Abschrift überlieferte Fassung des Werks ist vor allem durch zwei Merkmale geprägt: einerseits durch den veränderten, harmonisch reiche ren Klangcharakter insbesondere im Praeludio, 20 andererseits durch Kor rekturen und Präzisierungen in Praeludio und Sarabande. Die zahlreichen kleineren Abweichungen in Gerbers Abschrift sind vor diesem Hintergrund bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls als richtige Lesarten oder autorisierte re daktionelle Überarbeitungen einzuordnen. Da allerdings die Abschriften von Walther und Gerber auch Bindefehler auf weisen. die Bach sicher bei einer erneuten Niederschrift des Werkes korrigiert hätte, arbeitete Gerber offenbar nach der ursprünglichen Vorlage, die bereits Walther nutzte. Die in Gerbers Abschrift enthaltenen präziseren Lesarten weisen jedoch darauf hin. daß Bach diese originale Vorlage an den ent sprechenden Stellen in der Zwischenzeit korrigiert hat. Im Gegensatz zum bisherigen Kenntnisstand ergeben sich durch die nun dokumentierten Lesarten zudem signifikante Gemeinsamkeiten von Gerbers Abschrift und der etwas späteren Quelle C (darunter die nicht vorhandene Presto-Angabe in T. 16 des Praeludio und die Wendung in die Durtonart bereits zu Beginn des Schlußtakts der Courante, vgl. Beispiel 4). so daß aufgrund der bisher nicht erkennbaren Abhängigkeit dieser beiden Quellen auch eine par tielle Neubewertung von Quelle C erforderlich wird - trotz der hier singulär vorkommenden Transposition. Gerbers Genauigkeit als Kopist wurde bereits an anderen Arbeiten festgestellt, die in zeitlicher Nähe zu der vorliegenden Abschrift entstanden sind. Ebenso ist belegt, daß sich unter seinen Abschriften aus demselben Jahr (1725) bereits 20 Hier ist anzumerken, daß etwa zur gleichen Zeit, als Gerber seine Abschrift von BWV 996 anfertigte. Bach zwei Partiten (BWV 827 und 830) in das zweite Noten buch seiner Frau eintrug; besonders in der Sarabande der Partita e-Moll (BWV 830) finden sich Parallelen zur Ornamentik des Praeludio aus BWV 996.
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