geochemische Vorgänge zerstört wurde und dessen Quarz- und Glimmervestan-, teile sich mit den Erzen -er Flöze zu einer körnigen Gesteinsart umbildeten. Die Zusammenballung -es Erzvorkommens erleichterte -re Ausbeute gegen über -en langgestreckten Flözen des sonstigen Vorkommens. Eine Eigenart, die kaum sonst in einem Bergwerk anzutreffen ist, besitzen die Zinnwalder Stölln: sie sind absolut trocken, so trocken, -aß we-er die Holzverzimmerung der Stölln selbst, noch die Eisenteile -er Maschinen irgend welcher Verände rung ausgesetzt sind. Es gibt weder Fäulnis noch Rost in diesem Berg werksbetrieb. Der Zinnwalder Zwitterstock enthält neben -en Zinnerzen noch einen starken Anteil an Wolframerz, -as sogen. Wolframit, mir -cm -ie Bergleute noch zu Goethes Zeiten nichts anzufangen wußten. Es wurde mit wertlosem Gestein auf Halden gestürzt. Als man aber -as Wolframmetall als Ver- e-elungsmittel -es Stahles kennen und schätzen lernte, und dasselbe eine gewaltige Preissteigerung erlebte, wurden zunächst -ie jahrhunderte alten Hal-en nach diesem von der Technik begehrten Metalle -urchgearbeitet und der bergmännischen Gewinnung -es Wolframites, -es Erzes -cs Wolframmetalles, besondere Beachtung geschenkt. Dem Vergsegen -es Zinnvorkommens am Geising verdankt auch -ie Verg- ftadt Altenberg ihr Entstehen. In -er ersten Hälfte -es 15. Jahrhunderts gegründet, als -er Abbau -es Zinnerzes in Seifen immer ertragsloser wurde und man das Zinnerz in -er Tiefe -es Berges selbst aufiuchen mußte, ist ihr Aufblühen mit -er Glanzzeit -es Altenberg-Zinnwalder Zinnbergbaues aufs engste verbunden gewesen. Um 1450 erhielt -ie neue Gemeinde, die ursprüng lich -em Geschlecht derer von Bärenstein lehnspflichtig war, aber dann dem Landesherrn, -em Herzog von Sachsen, käuflich überlassen wurde, von diesem schon -ie Rechte einer Sta-t. H. MrtseMn: „Äermanen in § avksen". Eine heimatgeschichtl. Studie. Verlag Langer L Winterlich, Riesa. 224 Seiten. Wenn man in den Tageszeitungen von irgendwelchen vorgeschichtlichen Funden in Nordsachsen liest, und -as geschieht sehr oft, Lann wir- in 9 von 10 Fällen -er Name A. Mirtschin als Heber und Hüter derartiger wissen schaftlichen Schätze genannt. Heimatkundlern ist Mirtschin leit langem als einer -er besten Kenner, wenn nicht als der beste überhaupt, des vorgeschicht lichen Siedelungsgebietes -er Riesa-Strehlaer Pflege bekannt. Jetzt hat -er Forscher im vorliegen-en Werke einen Teil seiner umfassenden Arbeit auf dem Gebiete -er vorgeschichtlichen Forschung zusammengefaßt und einem grö ßeren Kreis von Interessenten das zugängig gemacht, was durch die verschie denfachen Vodenfunde über -ie sogen. Latene-Perio-e unserer Heimat, über die germanische Vorzeit Nor-sachsens bekannt geworden ist. 137 Abbildungen zeigen -ie Funde -er Eisenzeit, -ie an 36 Orten des Riesaer Gebietes gemacht worden sind und deren Entstehungszeit etwa 500 Jahre vor unserer Zeit rechnung liegt. Das auf SO Seiten des Buches registrierte Fundmaterial wertet -er Verfasser dann in einer Reihe weiterer Kapitel im Speziellen aus, um schließlich -en Uebergang -er Latöne-Perio-e in Sachsen in jene Zeit zu schildern und durch weitere Funde zu belegen, in -er sich -er römische Kultur einfluß bei den Elbgermanen bemerkbar macht. In -en letzten Abschnitten -es Buches zieht Mirtschin -ann den Schluß aus die Bevölkerung und den Gang -er Besiedelung, -er sich aus -er wissenschaftlichen Bearbeitung der geschil derten Zeugen vorgeschichtlicher Zeit ergibt und er schließt seine jüngste Arbeit mit einer anschaulichen Schilderung -es Lebens in einem germanischen Dorfe vor etwa 2'/4 Jahrtausenden ab. Nicht unerwähnt soll eme sehr instruktive Karte sein, aus -er der Verfasser -ie germanischen Fundstellen im Freistaat