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Die Elbaue
- Bandzählung
- 11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193400009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19340000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 8, Oktober 1934
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 11.1934 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1934 1
- AusgabeNr. 2, Februar 1934 5
- AusgabeNr. 3, März 1934 9
- AusgabeNr. 4, April 1934 13
- AusgabeNr. 5, Mai 1934 17
- AusgabeNr. 6, Juli 1934 21
- AusgabeNr. 7, August 1934 25
- AusgabeNr. 8, Oktober 1934 29
- AusgabeNr. 9, Oktober 1934 33
- AusgabeNr. 10, November 1934 37
- AusgabeNr. 11, November 1934 41
- AusgabeNr. 12, Dezember 1934 45
- AusgabeNr. 13, Dezember 1934 49
- AusgabeNr. 14, Dezember 1934 53
- AusgabeNr. 15, Dezember 1934 57
- AusgabeNr. 16, Dezember 1934 61
- BandBand 11.1934 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
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kenntnisseS -rächte, «ar ein Wechsel im Pfarramte. Herzog Heinrich beließ -ie Pfarrherrn der katholischen Zeit in ihren Aemtern, sofern sie sich zur neuen Lehre bekannten. Der letzte katholische Pfarrer Kötzschenbro-as, Döring, jeden falls ein überzeugter Katholik, tat diesen Schritt nicht. Noch im selben Jahre, als Herzog Heinrich an die Regierung gekommen, erfolgte auch -er Pfarr wechsel an der Kirche Kötzschenbroda. Der einzige schriftliche Niederschlag, den -er Uebergang vom alten zum neuen Glauben in den schriftlichen Auszeich nungen -es Pfarrarchives hinterlassen hat, sind zwei kurze Notizen in dem Kirchenrechnungsbuch von 1539. Sie melden, -aß die Kirchenväter 1 Schock, 14 Groschen in Dresden verzehrt haben, als man „bey den Herren visitatoribus gewesen und den nawen pfarher geholet", und weiter verbrauchte man 7 Gro schen „do man den nawen Pfarrer eingewist hat". Dieser neue Pfarrherr, -er erste evangelische der Kirche Kötzschenbroda, war Veit Hammer, oder wie er sich selbst nach -er Sitte -er Zeit lateinisch nennt, Vitus Malleus. Veit Hammer soll ein zum Luthertum übergetretener Hofkaplan Georg -es Bärtigen gewesen sein. 1539 erfolgte die erste Kirchenvisitation wie überall im Meiß nischen Lande, auch in Kötzschenbroda. Und diese Visitation ist sür -ie Geschichte -es Ortes, abgesehen von der kirchengeschichtlichen Bedeutung, insofern von be sonderer Wichtigkeit, als sie bei -er Auszählung der zum Kirchspiel gehörigen Dörfer nur 4, und zwar „Kotschenbroth, Nauendorf, Zitschwitz und Lindenaw" nennt. 16 Jahre später, 1555, nahmen -ie Visitatoren -es Konsistoriums eine neue Prüfung -er Verhältnisse an unserer Kirche vor und stellten dabei fest, -aß sich der Kirchenverband während dieser Zeit um 2 Glieder vermehrt habe. Man verzeichnete außer den 4 bisherigen Orten noch ein „neu Dorff Fürstenhain" und außerdem das „neue Forwerk". Trotz aller Bemühungen und Nachforschungen ist es bis jetzt noch nicht mög lich gewesen, festzustellen, welcher Initiative das Dorf Fürstenhain und das Vorwerk ihre Entstehung verdanken. Fest steht nur nach diesen Vermerken in den Visitationsakten, -aß bei-e zwischen 1539, -em Jahre -er ersten Visitation und -em -es zweiten von 1555 eingerichtet wor-en sind und nicht schon von Alters her, wie Schubert in seiner Chronik annimmt, neben -em Kirchort unö -er Altgemeinde von Kötzschenbroda bestanden haben. Erst im 19. Jahrhundert sind beide in den Verband der Gemeinde Kötzschenbroda aufgegangen. Die Dorfrügen -es 17. Jahrhunderts bis zu denen von 1863 schließen auch aus drücklich die 8 Bauern -es 4 Hufen großen Vorwerkes vom Genuß verschie- -ener Rechte -er Altgemeinde aus. Das erste Jahrzehnt nach Einführung -er Reformation brachte -em Dorfe Kötzschenbro-a Kriegsnöte. 1547 warf -er Schmalkaldische Krieg seine Wellen auch bis in -as Elbtal. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen zog gegen Herzog Moritz, seines Vetters Hauptstadt Dresden, ohne allerdings irgend welchen Erfolg zu haben. Im Gegensatz zu Leipzig widerstand -ie Festung dem Ansturm -er kurfürstlichen Truppen, -ie sie von Altendresden, -er heutigen Neustadt, her angrisfen. Kötzschenbroda hat -unter den Kriegswirren gelitten. Das kurfürstliche Kriegsvolk muß den Ort geplündert haben. Allerdings mangelt es darüber jeder Nachricht bis auf eine Notiz im Visitationsprotokoll von 1555, daß -ie Bücherei -es Pfarrers während dieser Kriegswirren ab handen gekommen sei. Nur ein Psalter und eine lateinische Bibel war davon übrig geblieben. Das sind die wenigen Nachrichten, -ie über -ie Schicksale -es Dorfes während -es 16. Jahrhunderts vorliegen, nicht viel mehr erfährt man auch aus -er ersten Hälfte -es 17. Auch vom örtlichen Leben jener Zeit, von dem nach -em Dreißigjährigen Kriege -er Schulmeister Daniel Zieger aus führlich berichtet, hört man aus jener Zeit nichts. Was an urkundlichen Ueverlieferungen vorliegt, bezieht sich fast ausschließ lich auf kirchliche und schulische Verhältnisse und den kirchlichen Akten, einem Kassenbuch, verdankt man auch -ie Nachricht, -aß um 1600 schon ein vielseitiger
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