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Die Elbaue
- Bandzählung
- 11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193400009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19340000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 13, Dezember 1934
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 11.1934 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1934 1
- AusgabeNr. 2, Februar 1934 5
- AusgabeNr. 3, März 1934 9
- AusgabeNr. 4, April 1934 13
- AusgabeNr. 5, Mai 1934 17
- AusgabeNr. 6, Juli 1934 21
- AusgabeNr. 7, August 1934 25
- AusgabeNr. 8, Oktober 1934 29
- AusgabeNr. 9, Oktober 1934 33
- AusgabeNr. 10, November 1934 37
- AusgabeNr. 11, November 1934 41
- AusgabeNr. 12, Dezember 1934 45
- AusgabeNr. 13, Dezember 1934 49
- AusgabeNr. 14, Dezember 1934 53
- AusgabeNr. 15, Dezember 1934 57
- AusgabeNr. 16, Dezember 1934 61
- BandBand 11.1934 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
- Links
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die Zeit -er Franzosenkriege, soweit sie unfern Ort betreffen, setzen mit Lem l. Januar 1813 ein und umfassen die Zeit bis zum 15. Juni 1814. Und zwar ist auch hier wieder das Pfarrarchiv die einzige örtliche Quelle. Im Gegensatz ckber zu früheren Zeiten haben nicht die Kirche Vzw. kirchenamtlichen Stellen uns diese Nachrichten erhalten, sondern ein Zeitgenosse der Franzosenkriege, -er Besitzer der Niederschänke, Carl Friedrich Müller, -er Vorletzte -er Familie, -ie seit 1632 auf -em Gasthofe saß und ihn bis 1848 inne hatte. Müller hat -em Kirchenarchiv ein Dokument übergeben, eine amtliche Berechnung -er Requisitionen, -es Lazarett- und Verpflegungsaufwandes vom 1. 1. 1813 bis 15. 6.1815. Er tat dies „zur Rückerinnerung -es trübsäligen Kriegsjahres 1813" und fügte dem Schriftstück eine Reihe handschriftlicher Notizen über die Vor gänge im Kirchspiel Lei. Nach diesen Aufzeichnungen hat während der 1^ Jahre, die sie umfassen, Kötzschenbroda 23100 Taler an Requisttions- unö PlünLerungsschäden erlitten und 18 900 Taler verursachten die dauernden Einquartierungen. Im März 1818 wurde -er Ort mit „russischen Bauern- Cosaken, am Don-Fluß wohnen-" belegt. „Gingen allesamt in Bauernkleidung, waren gute Leute", berichtet Müller. Später hatte -er Marktflecken eine schwere, allerdings nur eine Nacht währende Einquartierung zu ertragen. 4000 Mann Infanterie und 700 Mann Artillerie mußten untergebracht werden. Wie -ie Heringe müssen die Truppen in den Gehöften gelegen Haven, denn man hört von Müller, daß in Las Pfarrhaus allein 100 Mann und in die kleine alte Schule 90 Soldaten eingelegt wurden. „Uiberhaupt hörte es mit den Einquar tierungen durchs ganze Jahr nicht aus", heißt es weiter. Dabei war -er Durch marsch durch -ie Lößnitz wegen -er Sprengungen -er Brücken in Dresden und Meißen erschwert, „so daß Hauptmärsche nicht geschehen konnten". Bei Nieder wartha schlug man, wie 1812 bei Kaditz, eine Schiffsbrücke und benutzte dabei auch -ie Kähne der Schiffsmühle. Das geschah einmal durch die Franzosen unter Davoust, das andere Mal durch -ie Oefterreicher. — Fast jede Kriegszeit hatte in den vergangenen Jahrhunderten Epidemien im Gefolge. Im 17. Jahr hundert war es -ie Pest, -ie auch unsern Heimatort gleich wie die Hauptstadt heimsuchte, den Franzosenkriegen folgte das Lazarettfieber, der Typhus, der die Sterblichkeit während -es Jahres 1818/14 auf 210 Todesfälle aufschnellen ließ. Interessant ist -ie Feststellung -er in -en Schlachten der Franzosenzeit gebliebenen Söhne des Kirchspieles, von denen kein Ehrenmal berichtet. Nur aus -en Kirchenbüchern erfährt man, -aß neun im Kirchspiel Geborene aesallen oder in Lazaretten verstorben sind. So starben in Rußland den ToL für den korsischen Eroberer Ler Musketier Petzold aus Naundorf im Jnf.-Reg. Prinz Anton, der Zitzschewiger David Damm im selben Regiment, der Ober kanonier beim Feldartillerie-Reg. zu Fuß Josef Hanisch aus Naundorf, Christ, Golde aus Kötzschenbroda, weiter die beiden Prinz-Anton-Musketiere Georg Seeler aus Kötzschenbroda und Friedrich Mau aus Naundorf, -er Unterkano- nier Gottfried Niese, Kötzschenbroda, Christian Berge, Fußtrabant und -er Grenadier Gottlob Schulze aus -er Hoflößnitz, -ie -amals noch zum Kirchspiel gehörte, verstürben in Lazaretten. Von Opfern -er Schlacht bei Leipzig aus Unserm Kirchspiel melden -ie Kirchenbücher nichts. Eine merkwürdige Episode erlebte Kötzschenbroda im Dezember 1829. Wegen Mner ansteckenden Biehkrankheit wurde der Ort in der genannten Zeit durch Pttlitär vollständig vom Verkehr mit -er Außenwelt abgeschlossen und blieb SS volle 10 Tage lang. AuS -en 20er Jahren -eS 19. Jahrhunderts gibt in einem -er ersten Bände, Hem von 1867 -er Kötzschenbrodaer Zeitung, ein alter Ortseinwohner eine sschil-erung -es Dorfbil-es. Damals gab es auf dem Dorfe, -er heutigen Hauptstraße, in Ler Borwerkstraße unL in -er „Hahngasse" noch eine ganze Anzahl „Tümpel un- Pfützen", in -enen das schmutzige aus Gutshöfen fließende And -aS Regenwasser sich sammelten. „Lindenbäume, die weder Sonne noch tSikmr t« -ie Wohnungen ließen" standen vor den Häusern, auf Len öffent- -o
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