Siegfried Leschner Der Kassenarbeitsplatz Und für die Mitarbeiter der Kauf halle: eine großräumige Kantine, ein Frisiersalon, daneben weitere Sozial einrichtungen. Das sind die Hauptakzente: beque mer Einkauf, Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter. Arbeitsteilung zwischen Kunden und Kassiererin reduziert den Zeitaufwand für Kunden in der Flaschenannahme, ohne den Arbeitsaufwand für beide Teile zu erhöhen. Ein großer Teil der Waren wird auf arbeitserleichternden Paletten geliefert und transportiert, Größe und Ausstat tung des Lagerraums garantieren ein kontinuierliches Nachfüllen im Ver kaufsraum. Der Initiative der REFORM-Leute zu verdanken: gebündelte Angebote als Wegweiser an der Decke, ästhetisch hervorgehoben die Verkaufsstände für traditionelles Verkaufen (Käse, Obst und Gemüse), eine Strumpfbox, beson ders ausgewiesen durch ihre Gestal tung. Das Angebot der Einheitsserie Kauf hallen : eine Synthese von vorgeplanter Funktion und Freiräumen für die kon krete bedürfnisgerechte Variation. Denkbar noch: innerhalb des beste henden Standards Halbboxpaletten, Harasse und Plastbehälter, die dem Sortiment ästhetisch angepaßt sind; Packtische ferner, die mehr Platz in ver schiedenen Höhen bieten. Eine Kassiererin in einer Kaufhalle hebt am Tage bis zu 55 Zentner mit der linken Hand, die nicht die Krafthand ist. Sie registriert und kassiert dabei etwa 5900 Artikel. Kb. '■ W Nahrung nach ' Maß 1 !•!! fl (Ü! Wechselnde Belastung Eine Kassiererin sollte möglichst nicht den ganzen Tag an der Kasse sitzen. Ein sinnvoller Wechsel zwischen sitzen der und stehender Tätigkeit kann eine gleichförmige Belastung ausgleichen. Eine Ablösung nach zwei bis drei Stunden ist zweckmäßig. Pausen Die biologische Leistungskurve einer Kassiererin zeigt einen anderen Verlauf als die Kurve des Kundenstroms. Besonders am Nachmittag stehen diese beiden Kurven in einem umge kehrten Verhältnis zueinander. Des halb sind gerade in dieser Zeit Kurz pausen — fünf Minuten reichen aus — erforderlich. Rationelle Bewegungen Die Anordnung der Operativelemente auf dem Kassentisch muß Kreuzgriffe unnötig machen. Kleine Teile, insbesondere Hartgeld, lassen sich leichter aufnehmen, wenn sie auf Schaumgummiunterlagen oder in Schalen liegen. Häufig benutzte Arbeitsmittel sollen immer am gleichen Ort sein. Gegenstände zu schieben ist weniger anstrengend, als sie zu heben. Eine Kassiererin in einer Kaufhalle hebt am Tage bis zu 55 Zentner mit der linken Hand, die nicht die Krafthand ist. Sie registriert und kassiert dabei etwa 5900 Artikel. (Diesen Angaben lie gen 3950 Gewichtsermittlungen an 32 300 Artikeln des täglichen Bedarfs zugrunde.) 9