DER GROSSE BRUDER WAR WIEDER daheim. Er hatte ein paar Tage Urlaub. Gleich am ersten Abend merkte er, daß sich die Atmosphäre des Vaterhauses irgendwie verändert hatte. Worin denn? Das wußte er selber nicht zu sagen: aber etwas ging ihm gegen den Strich. Die Seele hat Fühlfäden, die fernhin Dinge aufspüren, die das Be wußtsein noch gar nicht abgetastet hat. Die feinsten Fühlfäden aber streckt ver letztes Selbstgefühl aus. Bei Philipp schwangen also diese Fäden aufgeregt hin und her, suchten verwundert ein Etwas, das ihnen fehlte ... Dabei hatte er doch den Kreis seiner Lieben, der ihm den gewohnten Weihrauch zollte — das aufmerksame Publikum, dem er kärg lich Frontschilderungen zuzumessen geruhte — die Eltern hingen in gewohn ter Bewunderung an seinen Lippen, — der kleine Bruder... Oha! Halt! Ja, der,