„Hallalujo Hallalu“ (Lewandowsky) und „Seelenfeier" Enosch K’chozir jomor (Lewandowsky). Synagogen-Chor unter Chemia Winawer. Odeon 2470. -— Wers nicht weiß, würde in dieser marschmäßig-schmetternden Frische alles andere als hebräische Chöre vermuten. Prachtvolle Leistung. „Es liegt in der Luft" (Spoliansky Schiffer) und die „Braut", gesungen von Margo Lion und Oskar Karlweiß mit Orchester. Electrola E. G. 890. — Allen Freunden der schmissigen Revue werden diese Originalaufnahmen besondere Freude bereiten. „La Violetera“ (Padilla) und „El Relicario" (Oliveros Castelvi). Odeon L. A. 184001 sowie „Diguili que vingui" (Joves) und „Maria" (Alves Coelho), gesungen von Raquell Meller. Odeon L. A. 184004. — Der seltene Charme dieser Frau ist an das visuelle Bild gebunden. Immerhin packen auch den Hörer Klang, Rhythmus und Atmosphäre südlichen Straßenlebens. Klavier. A-moll-Konzert (Grieg) für Klavier und Orchester. Dirig.: Philippe Gaubert-Paris. Pianist: Ignaz Friedmann. Columbia 9446 — 49. — Feind oder Verehrer Grieg- scher Vollgriffigkeit: man muß die wohlgelungene Aufnahme ebenso bewundern wie Friedmanns Interpretation. „Islamey", Orientalische Phantasie (Balakirew). Grammophon 95113. Claudio Arrau. — Ausgerechnet dies widerhaarige Radaustück mit den entlehnten Rhap sodie-Motiven mußten zwo Dutzend Jung-Virtuosen vor internationaler Jury spielen, um als Preis einen Flügel zu erringen: Arrau siegte. „Valse M elancolique“ (Liszt), Arrau. Electrola E. G. 836. — Aber Claudio kann gottlob nicht nur donnern, sondern auch poetisch gestalten! Vorzügliche Klavier aufnahme. „Troikafahrt" und „Herbstlied" (Tschaikowsky). Franz Osborn. Electrola E. G. 863. — Russische Landschaft steht hinter diesen ungemein klavieristisch wiedergegebenen Klangillustrationen. „Preludes" (Chopin) op. 28 Nr. 3 und 6 sowie „Prelude“ (Mendelssohn). Wladimir de Pachmann. Electrola D. A. 927. — Pachmanns Erscheinung und Reden sind fast wichtiger als sein subjektiv-vormärzliches Spiel . . . Schubertiana. „Ich schnitt es gern in jede Rinde ein“ und „Leise flehen meine Lieder". Leo Slezak. Grammophon 19923. — Liedertenor par excellence und Schulbeispiel für die Flamschen Verjüngungskünste an Gesangsdrüsen. „Im Abendrot“, „Die Vögel, Wohin, Die Post“. Electrola E.J.260. — Lieblichkeit, Treffsicherheit und makellose Technik finden sich selten so vereint wie bei der unverwüstlichen Elisabeth. „Der Lindenbaum“. Leo Slezak. Grammophon 19925 und Alexander Kipnis (Baß). Columbia L. 2136. Rückseite: „Am Meer". — In der Gestaltung dieser herz bewegenden Volksweise offenbaren sich die Unterschiede zwischen Tenor und Baß. „Der Wegweiser" und „Der Wanderer". Alexander Kipnis. Columbia L. 2134. — Schlichte, eindringliche Interpretation. Streichquartett D-moll. Deman Quartett. Grammophon 95135 — 39. —- Hervor ragende Aufnahme, brillante Technik, dramatische Belebtheit, singende Prim geige. 824