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Das Schiff
- Bandzählung
- 1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-26.1929
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512045739-192900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512045739-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512045739-19290000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 2, Februar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Das Schiff
- Autor
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Für untere Büchereien BibliothekenTtatirtik Der Direktor des ftatiftifchen Amtes in Buenos Aires hat eine Zu- fammenftellung über die nennens werteften öffentlichen Bibliotheken der Erde veranflaltet. Danach gibt es 1038 Bibliotheken mit insge- famt l8l Millionen Büchern. Europa hat 669 Bibliotheken mit 119 Millionen Bänden Amerika 336 Bibliotheken mit 56 Millionen Bänden Afien 23 Bibliotheken mit 4 Millionen Bänden Auftralien 7 Bibliotheken mit I Million Bänden Afrika 3 Bibliotheken mit 200000 Bänden. In Europa fleht Deutfchland voran; es folgen Frankreich, England und Rußland. In Deutfchland ifl für die neuere Literatur die umfangreichfle und lüdkenlofefle Bibliothek Die Deutfche Bücherei in Leipzig. Seit dem 1. Januar 1913 gehen ihr alle Neuerfcheinungen des deutfchen Buch handels zu. Im Jahre 1927 find rund 27 OOO Bücher in deutfcher Sprache neu er- fchienen. Die größte Bibliothek Deutfchlands ifl die Preußifche Staatsbibliothek mit 2128707 Bänden und 56810 Handfchriften, ferner 2504 Lautaufnahmen. Insgefamt flanden ihr im Jahre 1927 917 000 Mark für Vervvaltung, Erhaltung und Ausbau zur Verfügung. fluffehenerregende Bibliothek-Schenkung Der argentinifche Profeffor Dr. Erneflo Quefada in Buenos Aires hat feine wertvolle Privatbibliothek mit 8744 Bänden der preußifchen Staatsregierung gefchenkt. Sie foll als Grundlage eines in Berlin zu errichtenden Südamerika-Inflituts dienen. Die Bücherfammlung wurde bereits 1853 vom Vater des Gebers, einem bedeutenden Ge lehrten und Politiker, begonnen. Erneflo Quefada baute die Bücherei im Geifle feines Vaters weiter aus. Er trieb feine Studien im jugend lichen Alter in Deutfchland, befonders in Dresden, und gewann große Neigung für deutfche Art und Arbeit. Diefe Sympathie für Deutfchland hat ihn auch zu der hochherzigen Schenkung veranlaßt. Es find vor allem in der Bibliothek gefchichtliche, juriflifche und gefellfchaftswiffenfchaftliche Werke vertreten. Bücherbefprechungen Andre Reuze: Giganten der Landflraße. Ein Rennfahrer-Roman. Überfetzung von Fred A. Angermayer. 200 Seiten, mit vielen Bildern. Büchergilde Gutenberg. Gebunden. Für Mitglieder 3 RM., Nicht mitglieder 4,80 RM. Radrennen? Berufsfport? Was fchert uns diefe ungeiltige Entartung des zwanzigflen, kapitaliflifchen Jahrhunderts? Bezahlte Kapitals knechte — Giganten ? Wo bleibt daidealiflifches Streben? Man rümpft zunächfl, etwas voreingenommen, die Nafe. Mit Unrecht, und nicht lange! Dann wird man gepackt. Verdammt, fleckt da Schmiß, Span nung, Tempo, Leidenfchaft dahinter! Aus der fimpeln Befchreibung einer »Tour de France«, jenes größten Straßenrennens der Welt, wächflmit eindrucksvoller Kraft in fabelhaft gefleigerter Handlung das fportlich-menfchliche Schicksal einer Gruppe Wettfahrer heraus. Gewiß, es findBerufsfahrer;undBerufsfportiflSchauflück,Dekadenz, Tanz um klingenden Lohn, ifl nicht Idee und Geiß, nur Kampf um Preis und Ruhm. Alles richtig; und doch folgt man begeiflert dem aufregenden Verlauf der Hetzjagd, denn die — trotz aller demo- ralifierenden Machenfchaften der Fabriken, die ihren Teams mit den niederträchtigflen Mitteln: offenem Betrug, Beflechung, Be- günfligung zum Siege verhelfen wollen — felbfllofe, echte Kame- radfchaft der jämmerlich ausgebeuteten, flrapazierten »Fahrer« lebt, lebt und fetzt fich durch. Den Ränken der gerilfenen Unternehmer fleht die folidarifche Verbundenheit der Rennfahrer gegenüber. Sie erhebt den Kampf der Männer auf Frankreichs Landftraßen in glühender Sonne und eiligem Regen, in Schlamm und Staub, im Hochgebirge und an der Küfte, in Hunger, Durfl und beifpiellosen körperlichen Strapazen ins Heroifche. Wir fühlen und kämpfen mit den harten, tapferen Proletariern, und wir verliehen: Giganten der Landflraße! Über feine literarifdien Qualitäten hinaus verdient das Buch Be achtung als unbeftechlich gefehene Schilderung des Berufsfports. So klar wurden feine gefchäftlichen Hintergründe und Methoden wohl noch nie aufgezeigt. Deshalb fchätzen wir es außerdem als foziologifche Studie und als wertvollen Beitrag zur Pfychologie der Mafien und des Berufsfports. Dem prachtvollen Werk wäre nicht Genüge getan, wenn man nicht die neuartige Typographie und Bildanordnung als gut geglückt und in jeder Beziehung bemerkenswert erwähnte. Herbert Frifter DhanGopalMukerdfdä: Wir pilgern zumHimalaya.Rütten&Loening, Frankfurt 1928, 155 Seiten. In Leinen gebunden 5 RM. Die beiden früheren Bücher diefes eigenartigen Inders — oder wirkt er bloß auf uns Europäer fo? — »Kari der Elefant« und Jugend jahre im Dfchungel« befprachen wir vor längerer Zeit an diefer Stelle. Damals handelte es fich um Tier- und Jägergefchichten, heute um die fchlicht erzählte Pilgerfahrt zweier indifcher Knaben. Schlicht erzählt, fchon recht; aber doch, wie erzählt! Mit welcher verinnerlichten Geflaltungskraft, mit welcher Hingabe! Mukerdfchi hat in allen feinen Büchern eine für uns ganz neue Art, Menfch und Tier zu fehen. Und wenn wir Europäer fchon notwendiger weife eine andere Einflellung zur Umwelt, zu allen Dingen des Lebens haben müffen, fo ifl es doch mindeftens außerordentlich reizvoll und feffelnd, den Offenbarungen jenes gütigen, ritterlichen Geiftes zu laufchen, der aus Mukerdfchis Büchern fpricht, und den wir in feiner lauteren Gefinnung hoch achten. — Alle Erlebniffe, Begegnungen und Abenteuer der beiden Jungens heben fich in farbig glühender Plaftik aus den myflifch-geheimnisvollen Unter gründen indifchen Lebens heraus. — Gebt das Buch der Jugend in die Hand! H.F. F. C. Weiskopf: Umfteigen ins 21. Jahrhundert. Berlin 1927. Malik- Verlag A.-G. Das Rußland der Gegenwart fleht im Mittelpunkt heftiger Aus einanderfetzungen. Wer in all dem Streit um die zur Debatte flehenden politifchen und kulturellen Anfchauungen abfeits großer Paraden an dem Einfachflen des ruffifchen Alltags Orientierung fuchen will, dem ifl diefes auch typographifch fchmucke Büchlein ein wertvolles Gefchenk. Den Einbandentwurf fchuf John Heart- lield, und Wieland Herzfelde gibt in einem recht kurzen Vorwort eine Charakterifierung des Verfaffers und des von ihm behandelten Stoffes. E.P-r. Alexander Knoll: Ge [dächte der Straße und ihrer Arbeiter. (Gefchich te der Steinfetzerbewegung.) Erfler Band. Herausgeber: Zentralver band der Steinarbeiter Deutfchlands, Sitz Leipzig. 590 Seiten. Mit vielen Bildern. Knoll, der Bundesfekretär des ADGB., hat mit unendlichem Fleiß in jahrelangem Quellenftudium unheimlich viel Material zu feinem Thema zufammengetragen. Das Buch gibt eine nahezu lückenlofe Überficht über die Entwicklung des Straßenbaues und die Gefchichte ihrer Arbeiter. Es liegt in der Natur von Knolls Arbeit, daß die deutfchen Verhältniffe im Straßenbau befonders ausführlich dar- geftellt find; es befchränkt fich aber nicht darauf, fondern geht zurück bis zur »Straße der Urzeit«, die »Gräber- und Tempelftraßen des Altertums«, und verweilt ausführlich beim »Straßenbau im Alter tum und Mittelalter«. Die völkerkundliche und foziologifche Aus wertung außereuropäifcher Frühkulturen ifl Knoll wohl nicht immer geglückt. Heinrich Cunow weift ihm wenigftens verfchiedene Un richtigkeiten nach. Doch ifl das Buch fo einzigartig und geht mit feiner Fülle kulturgefchichtlichen Materials weit über den Rahmen einer bloßen gewerkfchaftlichen Publikation hinaus, daß man ihm Beachtung und weite Verbreitung wünfcht. Der zweite Band des Werkes erfchien fchon 1913 als »Gefchichte der Berliner Steinfetzer-Gefellfchaft«. H. F. Werde Mitglied der Büchergilde Gutenberg, der Buchgemeinfchaft aller Schaffenden • Monatsbeitrag 1 Mark 12
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