der geistlichen Worte. Er trug sein Herz noch wie ein Heiligtum hin, aber die Steine am weg waren lebendig geworden; denn als er hinauf an den Markt kam, konnte er kaum noch die Tür seines Hauses gewinnen, weil ein Gedränge und wildes Geschrei den Platz füllte. Es hatte allda der Pater Felix gepredigt, der ein Bettelmönch war und ein gewaltiger Eiferer gegen den sündigen Reichtum. Jesus war arm wie seine Jünger, so hatte der zornige Pater gesprochen: die aber die Mächtigen heißen heute wie damals, die stolzen Ritter auf ihren Burgen, die hochmütigen Ratsherrn und die reichen Geschlechter der Stadt, die das niedere Volk in Armut und Unterwürfigkeit halten, indessen sie selber in kostbaren Kleidern daher gehen, an üppigen Tischen sitzen in reichen Sälen und Kammern: sie alle heißen nur Thristen und sind es nicht, weil sic dem Teufel der Hoffahrt untertan bleiben! So hatte der Bettelmönch Feuer gesät, und das Volk war voll seiner brandigen Worte. Als Jakob Imgrund in ihren Aufruhr hinein kam, erkannten ihn viele und einige riesen: Geht da den Ratsherrensohn, der sich als Ketzer bekannt hat und den die Kirche schützt, weil er reich ist; ein Armer muß für ihn brennen! Kaum, daß er die Tür erreichte vor ihren Schimpfworten und Steinen. Im Saal aber fand JakobImgrund drei Mönche, die ihren Bettel sack gegen den zornigen Ohm schwangen, als ob es ihr Morgenstern