VERLORENES SPIEL! Kr iminalnove 11 e von L. J. B eeston Zeichnungen von Theo Mate j ho G iuseppe Lestrova öffnete die Haus tür, ging in sein Arbeitszimmer und ließ sich müde und verärgert in einen Sessel fallen: hundertmal hatte er sich geschworen, nicht mehr zu pokern. Natürlich hatte er wieder gespielt. Selbst redend verloren. Mehr als er sich leisten konnte. Und für Sonntag war er wieder eingeladen 1 Plötzlich stand er auf, setzte sich an den Schreibtisch, fest entschlossen, sofort abzuschreiben und sein Geld für sich zu behalten. „Die ganze Gesellschaft kann mir ge- stohl — nanu, was ist denn hier für eine schauderhafte Unordnung!“ Er hatte guten Grund, erstaunt zu sein. Sämtliche vier Schubladen seines Schreib tisches waren aufgezogen, der Inhalt durchwühlt, Papiere und Dokumente auf dem Boden verstreut. Fluchend griff er nach der Klingel. Wo steckte denn der Kerl? „Martin!“ rief er, „Martin!" „Bitte bemühen Sie sich nicht“, ant wortete eine liebenswürdige Stimme aus überraschender Nähe. „Ihr Diener Marlin ist nämlich nicht zu Hause.“ Zum zweitenmal an diesem Abend hatte Giuseppe Lestrova guten Grund, unan genehm überrascht zu sein. Kaum zwei Meter entfernt war die kreisrunde 43