3 « cg c cd E x c 0 ü L dt c o x c iü c trn 0 ■o 0 2 L 'S 0 £ 0 c 0 X > 0 £ ■0 c 0 £ 0 £ o u 0 ■o 0 0) ffl £ E oi +■ o. 9 V) 10 1" I pi V £ "Zonnestraal“ wurde 1926 bis1931 bei Hilversum als Tuberkulosesana torium erbaut. Wie Strahlen drin gen die Pavillons der Anlage in die bewaldete Umgebung. Licht und Sonne durchfluten die Baukörper. Feine Stahlprofile geben den vergla sten Wänden und ganz besonders den prismatischen Treppenhäusern etwas von der Preziosität eines Edelsteins. Amsterdamer Diamant schleifer hatten das Geld für den Bau des Sanatoriums gesammelt, um für Berufskollegen, die bei ihrer Arbeit erkrankten, eine Heilstätte zu errichten. • Ihrem Auftraggeber verpflichtet, haben die Architekten Duiker, Bijvoet und Wiebenga eine ebenso leichte wie wirtschaftliche, bis zur Perfektion minimierte Kon struktion entwickelt. Entstanden ist ein Juwel des holländischen “Nieuwe Bouwens“, das billigste aller Mani feste funktionalistischer Architek tur, das seinen Zweck - der Heilung kranker Diamantschleifer zu dienen - auf sinnfälligste Weise transzen diert. jDas Schicksal des "Zonnestraal“- Sanatoriums, das heute nur noch zum Teil und unter (der Bauphysik wegen) problematischen Bedingun gen als medizinische Einrichtung genutzt wird, hat in letzter Zeit in Holland zu kontroversen Auseinan dersetzungen geführt. Anlaß letzt endlich für die Architekten der TU Eindhoven, ein mehrjähriges For schungsprojekt zur Dokumentation und Denkmalpflege von Bauten der holländischen Moderne internatio nal vorzustellen. Daraus erwuchs die Initiative im Frühherbst 1990, einen ersten Kongress abzuhalten, um Erfahrungen auszutauschen, Ar beitskontakte zu vermitteln und Po tentiale zusammenzuführen. Unter Schirmherrschaft der niederländi schen und ungarischen UNESCO- Komitees und unterstützt von der EWG, der Europäischen Kultur stiftung und niederländischen Mini sterien fand vom 12. bis 15.Septem- ber in der Phillips-Stadt Eindhoven unter perfekter und freundlicher Organisation durch die Architekten und Studenten der Technischen Universität um Professor Hubert- Jan Henket der Gründungskongress der do.co.mo.mo. statt. • Die Einla dung der holländischen Kollegen war auf lebhaftes internationales Echo gestoßen - Teilnehmer aus 28 Staaten von Argentinien bis Grie chenland, aus Ost und West, bekun deten ihre Bereitschaft und ihr In teresse, die "Bauten, Ensembles und Siedlungen des Neuen Bauens zu dokumentieren und zu erhalten, Mittel zu ihrem Schutz einzuwerben und das Wissen über die Moderne zu verbreiten und zu vertiefen“. •Teil nehmer, wie die Vertreterinnen Finnlands, die auf eine noch aktivere Entschließung im Sinne globaler ökologischer Fragestellungen drängten und das Vermächtnis des