Nelle Vergnügungslokale erstanden: an der Haifischen Straße das „Franziustheater", später „Blüchergarteil" genannt, an der Leipziger Straße der „Neue (Hasthof" und im Rosen tal die „Moritzbnrg" (Kaiserpark) Im Jahre 1871 wurde die Mtienbierbrauerei in Gohlis gegründet. Das erste Bier in dieser Braustätte wurde Januar 1872 gebraut. Das Brauereigeläude an 4 Straßen fronten gelegen, umfaßt etwa 21000 gm, wovon etwa 9500 gm bebaut sind. Auf dem Grundstück selbst an der Höllischen Straße ist ein Brauereiausschank mit Garten errichtet, der sich „Braustübel" nennt. In dieser Wirtschaft steht der berühmte „Verbrecher- Stammtisch" aus der Revolutionszeit 1849 mit seinen Inschriften. Der Geschichte dieses Tisches ist am Ende dieses Abschnittes besonders gedacht. Abl>. 47. Die Montzdurg Der Gemeinderat voll Gohlis bestand im Jahre 1859, mit welchem die aktenmäßigen Unterlagen beginnen, aus Heinrich Röthing (Gemeindevorstand), Gebhardt von Alvens- leben (Besitzer des Schloßgutes), Ferdinand Auerbach, Carl Ludwig Müller, Carl Mar.r, August Graß, Antou Schauer, August Frenzel, Karl Kuntzsch, Eduard Nebe, Wilhelm Brauer. Gemeiudevorstände waren Leonhardt 1840—56, Heinrich Röthing 1856—1862, Fer dinand Auerbach 1863—1874, Friedrich Heinrich Paulus 1875—1884 und Heinrich Singer 1885 bis Ende November 1889 (berufen als Bürgermeister nach Jena). Bezirkssteuer- inspektor a. D. L. Kreutzer übergab als Stellvertretender Gemeindevorstand die Geschäfte der Gemeinde am 31. Dezember 1889 an die Verwaltung der Stadt Leipzig. In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hielt auch die Industrie in Gohlis Einzug. Auf dem erinnerungsreichen Boden der „Wasserschänke" errichtete Adolph Schütte-Felsche eine „Fabrik für Kakao- und Schokvladenherstellung". Die alten riesigen Ebcrt, GolMS 7