82 endgültig widerlegt, in Plattenbauten könne infolge der Statik keine Grundrissverän derung vorgenommen werden. Beispielsweise bietet sie den Umbau einer Fünf-Zimmer- Wohnung in eine großzügige Zwei-Zimmer-Wohnung an. Ihre Grundriss- und Ausbau alternativen reichen von der Wohnung für mehrere Generationen bis zur senioren freundlichen oder Allergikerwohnung. Das kulturelle und soziale Engagement Wohnen bei den Dresdner Wohnungsgenossenschaften bedeutet mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen schließt auch die bewohnerfreundliche Gestaltung des Wohn umfeldes und die Bereitstellung vielfältiger Dienstleistungen ein. Neben der architek tonischen Aufwertung der Plattenbauten innen und außen und der liebevollen Restau rierung denkmalgeschützter Altbauten fühlen sich die Wohnungsgenossenschaften auch der ästhetischen Gestaltung des Wohnumfeldes verpflichtet. Ein besonders erwähnenswertes Beispiel ist das Aufstellen von Brunnen, deren Restau rierung oder Neuerstellung. Die Brunnen »Mutter und Kind«, »Zwillingsbrunnen« und »Zirkusbrunnen« schmücken die Wohngebiete der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt zur Freude aller Bewohner. Die Einrichtung von Spielplätzen und Sportanlagen führt dazu, die Wohngebiete familien- und kinderfreundlich zu gestalten. Die Wohnungsge nossenschaften sorgen sich aber nicht nur um die Jüngeren. Alle größeren Dresdner Wohnungsgenossenschaften haben seniorengerecht sanierte Wohnungen im Bestand und erweitern ihr Angebot ständig. Außerdem stellen sie Nachbarschaftshilfevereinen und entsprechenden Dienstleistern Räume oder Gebäudeteile zur Verfügung, unter stützen sie materiell und vereinbaren mit ihnen Dienstleistungen für ihre Mitglieder. Die 108 altersgerecht gestalteten Wohnungen der Laubenganghäuser in der Wohnungs genossenschaft Trachau-Nord und die Anlage der Wiesenhäuser der WG Aufbau sind nur zwei Beispiele dafür. Die Perspektiven Um die aktive Rolle der Genossenschaften bei der Gestaltung der Stadt Dresden zu stärken, haben sich die sieben großen Dresdner Wohnungsgenossenschaften zu einer Marketinggemeinschaft zusammengeschlossen, die Teil einer deutschlandweiten Initia tive ist. Sie treten mit einem gemeinsamen Logo, dem sogenannten Bauklötzschenhaus, auf. Damit wollen sie sich als einer der bedeutendsten Vermieter noch besser bekannt machen. Die Dresdner Wohnungsgenossenschaften haben die Modernisierung ihres Wohnungsbestandes auf einem hohen Niveau realisiert. Sie analysieren ständig aktuelle Anforderungen an bewohnerfreundlichen Wohnraum und nehmen individuelle Wünsche von Wohnungssuchenden zur Grundlage neuer Überlegungen. Die Überalterung der Mitglieder nimmt gegenwärtig in den meisten Genossenschaften noch zu. Das erfordert künftig ein erhöhtes Angebot an barrierefreien altengerechten Wohnungen und den Ausbau entsprechender Dienstleistungen. Viele Genossenschaften nehmen die seniorentaugliche Umrüstung der Wohnungen gleitend, d.h. bei Bedarf und im bewohnten Zustand vor. Auch die Nachrüstung der Wohngebäude mit Baikonen