Wenn man sich von einem Gegenstände entfernt, so sieht man ihn bekanntlich immer kleiner und kleiner, „perspektivisch verjüngt“. Ebenso ist es mit dem Sehen des Spiegelbildes. Der Beschauer, der doch immer höher steht als der Wasserspiegel, ist dem Gegenstände näher als der Stelle, an welcher das Bild erscheint; er sieht daher dieses kleiner als den Gegenstand. Siehe „Er gänzungen“ 1. 2. Spiegelung an einer wellenförmigen Fläche. Die einzelnen kleinen Teile einer wellenbewegten Wasserfläche lassen sich als ebene Spiegel in verschie denen Lagen ansehen. Diese Auffassung führt die nun zu erörternde Spiegelung auf den früheren Fall zurück, nur mufs die bisherige Betrachtung erweitert und vor allem die Frage beantwortet werden: Wie ändert sich das Bild, wenn die ebene spiegelnde Fläche eine andere Lage an nimmt? Man halte einen Handspiegel wagerecht derart vor sich hin, dafs die Flamme einer Kerze, welche entfernter und höher als der Spiegel irgendwo aufgestellt ist, darin sichtbar wird. Neigt man den Spiegel nach vorn, so. geht das Bild abwärts, neigt man den Spiegel nach hinten, so aufwärts. Hierbei wandert das Bild auf bogenförmigem Wege, wenn die Drehung des Spiegels um eine bestimmte- Gerade (Achse) erfolgt. Näheres in den „Ergänzungen“ 2. Bei genügend schneller Drehung des Spiegels gehen- die Bilder, die nacheinander an verschiedenen Stellen auftreten, ineinander über und geben ein bandförmiges. Bild. Es dauern nämlich die Eindrücke, welche von den einzelnen Bildern im Auge hervorgebracht werden, eine-