der Regel vom Himmel und auch von den Bergen weniger, als von den tieferliegenden Teilen der Erde. Der Wasser spiegel aber, der holt uns sozusagen die Gegenstände von der Höhe herab. Er macht auch die Gegenstände von Seiten sichtbar, die wir sonst vielleicht gar nicht sehen könnten. Es ragt z. B. der Ast eines Baumes vom Ufer aus übers Wasser; die untere Seite desselben mag direkt nicht sichtbar sein, w r ohl aber im Spiegelbild. — Und so bietet der Wasserspiegel, insbesondere der wellen förmige, nicht blofs interessante, sondern auch schöne Bilder. Er gibt Linien, Farben und auch Motive. Schwer ist es allerdings, diese Bilder festzuhalten und so wieder zugeben, dafs sie auch in der Darstellung den Beschauer entzücken, weshalb gute Marinebilder verhältnismäfsig selten sind. II. Photographische Winke. Nur einzelne Bemerkungen. Wahl des Gegenstandes. Zum Schönsten gehören Segelboote, beispielsweise die venetianischen Fischerboote (siehe Bilder). An diesen wiederholen sich keine Linien. Die Boote führen dreieckige und viereckige Segel. Das Viereck ist zwar künstlerisch soviel als möglich zu ver meiden; aber die Seiten desselben weichen in diesem Falle so stark von der gleichen (parallelen) Richtung ab, dafs sich das Segel wie ein Dreieck ausnimmt, und bei dreieck förmiger Anordnung von Linien wiederholt sich keine in einer anderen. Die einfachen Segelboote unterscheiden sich im Schönheitswert vorteilhaft von den grofsen Segelschiffen, deren Raaen und Segel sich zu oft wiederholen. Sie