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Das Kriminal-Magazin
- Bandzählung
- 3.1931, August = 29
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Sprache
- Nicht zu entscheiden
- Signatur
- ZA 11850
- Vorlage
- Deutsche Nationalbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id359716164-193129007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id359716164-19312900
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-359716164-19312900
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Der Weg des Lasters
- Untertitel
- Auf den Spuren des Mädchenhandels von Lissabon nach Rio de Janeiro
- Autor
- Vogel, Bodo M.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ort
- Lissabon
- Brasilien
- Südamerika
- Polen
- Frankreich
- Fotograf
- Koch, Franz Otto
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Abbildung
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDas Kriminal-Magazin
- BandBand 3.1931, August = 29 -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelTitelblatt 1627
- ArtikelBilder aus aller Welt 1628
- ArtikelDie höchsten Richter der Welt 1630
- AbbildungWenn sich zwei Menschen nachts in einer einsamen Straße begegnen ... 1632
- ArtikelPollaks Privatbank macht pleite 1633
- ArtikelSo sieht es in einem "Speakeasy" aus 1641
- ArtikelDer Weg des Lasters 1642
- AbbildungAbbildung 1642
- AbbildungSpanische Halbweltdame aus dem Hafenviertel von Rio de Janeiro 1644
- AbbildungBrasilianisches Mischblut. Halbwelttype aus Buenos-Aires 1645
- AbbildungFranzösin aus Marseilles in ihrem "Quartier" in Rio de Janeiro. ... 1645
- AbbildungJüdin aus Lodz, die der Mädchenhandel nach Südamerika ... 1645
- AbbildungPortugiesische Halbwelt vor ihrem Hause in Südamerika 1647
- AbbildungDer Mantel mit dem Gittermuster 1648
- ArtikelMöblierte Wohnung während der Reisezeit zu vermieten 1649
- ArtikelHeute gerichtet, morgen Richter 1653
- ArtikelDer Komparse 1657
- AbbildungImpression . . . Paris, die Stadt der Liebe 1666
- ArtikelKriminalität im Zirkus 1667
- AbbildungHinter der Jalousie 1671
- ArtikelDer Bucklige 1672
- AbbildungDie Gefangene 1676
- ArtikelRheinpolizei 1677
- ArtikelHier wird eine Unterschrift gesucht! 1684
- ArtikelKunstdruck-Teil 1 1686
- ArtikelDer Fremde 1689
- ArtikelDer Rubinring 1695
- ArtikelDie Jagd nach der Fälschung 1696
- ArtikelDer neue Detektiv 1701
- ArtikelBörsenschiebungen 1703
- ArtikelZauber der Musik 1706
- ArtikelDie Kinderstube der Polizei 1707
- ArtikelInteressante Kriminalfälle 1709
- ArtikelBildergrüße unserer Leser 1710
- ArtikelZum Zeitvertreib 1714
- ArtikelLösungen der Rätsel aus Heft 28 1715
- WerbungWerbung 1720
- DeckelDeckel -
- BandBand 3.1931, August = 29 -
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- Das Kriminal-Magazin
- Autor
- Links
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Auf den Spuren des Mädchenhandels Eine Reportage Südamerika ist ein Land mit großem Männerüberschuß. Es fehlt an Frauen. Die Vagabunden der Welt, die Abenteurer und Glückssucher brauchen die Frau wie den Alkohol. In Buenos-Aires gibt es achtzehntausend Kontroll- mädchen. In Brasilien sind es sogar, allerdings auf dreißig Städte verteilt, hundert fünfzigtausend. Nach einer jetzt veröffentlichten offiziellen Statistik beträgt der tägliche Umsatz in den Freudenhäusern von Rio de Janeiro allein 4000 Cartos do reis, das sind zwei Millionen Mark am Tage. Sechszehntausend Frauen nehmen den Männern von Rio zwei Millionen Mark ab! Rechnet man die übrigen süd amerikanischen Städte, in denen die Prostitution heimlich oder offen blüht, hinzu, so kann man sich ein Bild davon machen, welche Riesensummen im Jahre durch die Hände der Makler der Liebesbörsen von Argentinien und Brasilien gehen. * Die Prostitution ist auch ein wirtschaftliches Problem für Südamerika. Tau sende leben davon, ein Milliardenkapital steckt hinter dem „Geschäft“. Der moderne Mädchenhandel, das heißt: die Versorgung der südamerikanischen Freudenhäuser mit „Material“, ist eine finanzielle Angelegenheit, wie der Opium-, Alkohol- und Waffenschmuggel und ähnliche anderen schmutzigen internationalen Transaktionen. Man handelt mit weißen Sklavinnen wie mit Petroleum. Das Geld stinkt nicht. * 1642 Fotos Franz Otto Koch o on Lissabon n<aich Rio de Jfaneiro von Bodo M. Vogel Die wirtschaftlichen Verhältnisse Europas sorgen dafür, daß so viele Frauen diesem Elend ausgeliefert werden. Arbeitslosigkeit, Elend, Enttäuschung, oft auch Mangel an Energie treiben die Frau der Prostitution in die Arme. Die ge scheiterten Mädchen Europas sind die Ware, an derenVerkauf skrupellose Existenzen Millionen verdienen. Buenos-Aires! Pernambuco! Rio! Mendona! Florianopolis! Die Namen dieser Städte klingen alljährlich wie Musik in den Ohren Tausender verlorener europäischer Frauen. Die falsche Romantik der Reeperbahn verblaßt für die Mädchen von St. Pauli. Der erlogene Zauber der Pariser Nächte schwindet für den -Schmetterling von Montmartre. Die Mädchen aus den Tanzkneipen von Marseille, Shanghai, San Franzisko und Singapur wollen sich „verändern“. Das Ziel aller ist Südamerika. Und es gibt kein Entrinnen mehr aus der Hölle von Rio. Es ist eine erstaunlich raffinierte Organisation, mit der die modernen Sklaven händler arbeiten. Um die Jahrhundertwende herum noch arbeiteten meist ein Paar, ein Mann und eine Frau, zusammen. Sie suchte die Opfer in den Bor dells, Kaffeehäusern und auf den Straßen europäischer Großstädte aus und über redete sie. Er erwartete die „Sendung“ in den Hafenstädten, hielt falsche Pässe und Einreisebewilligungen bereit und lieferte die „Fracht“ persönlich in Brasilien oder Argentinien ab. Dem Zuge der Zeit entsprechend modernisierten sich die Mädchenhändler in den letzten zwanzig Jahren. Die größte, älteste und kapital kräftigste Organisation war bereits vor dem Kriege die „Handels- und Transport gesellschaft von Rio de la Plata“, deren Sitz sich zuerst in Paris befand. Im Jahre /U&JjBtAi&tt 1643
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