Autorisierte Übersetzung aus dem Amerikanischen von Leo Korten Die ständige Suche nach dem kürzesten Weg, reich zu werden, ist nun einmal eine ameri kanische — und nicht nur amerikanische — Nationalkrankheit. Und ein vorteilhafter An kauf von Börsenpapieren ist sicherlich der ein fachste Weg. Die Amerikaner hahen den Rekord eines Mannes aufzuweisen, der Anteilscheine eines Konzerns verkaufte, welcher es sich zur Aufgabe machte, Sonnenschein in Flaschen für medizinische Zwecke zu füllen. Und er setzte seine Papiere gut ab — besonders in New York, wo angeblich die aufgewecktesten Leute der Welt wohnen. Der die Börsenspekulation überwachende öffentliche Ankläger von New York hat festgestellt, daß wertlose, außerhalb des Börsenverkehers gehandelte Papiere seit dem Krieg mehr als eine Milliarde Publikumsgelder absorbiert haben. Ein New Yorker „Investitionskonzern“ spezialisierte sich auf Schulvorsteher, die mehr als 3000 Dollar im Jahr verdienen. Eine Liste der in Betracht kommenden Personen konnte er sich unschwer beschaffen. Wir wollen nun dem Fall irgendeines Schulmeisters nachgehen, dessen Name sich auf eine solche „Tölpelliste“ verirrte. Der Schulvorsteher hat niemals von solchen Tölpel listen gehört. Er lebt in Jowa und ist stolz auf seine kürzlich stattgefundene Beförderung. Eines Tages er hält er einen aufregenden Brief von einem Bankhaus in New York (oder irgendeiner anderen Stadt), in dem er „zu einer soliden Kapitalsanlage durch An kauf von Anteilscheinen eines vorzüglich geleiteten Industrieunternehmens, das zum erstenmal eine be schränkte Anzahl von Pfandbriefen, rückzahlbar in Gold, ausgibt“ eingeladen wird. „Rückzahlbar in Gold“ — eine beredtsame Sprache. Sie scheint den Weg zum Reichtum zu versprechen, besonders wenn es sich um einen armen Schulmeister handelt, dem vergewissert wird, daß diese Art von Kapitalsanlage