Fotos Metropolitan, New York Diie Jf<aigd iin<aidh der Fällsdhung Von * Vor einiger Zeit machte eine amerikanische Autorität auf dem Gebiete der Kunst, die sich die größte Zeit ihres Lebens damit beschäftigt hatte, den verschie denen Museen und großen Häusern Kunstwerke aller Art zuzuführen, der Welt die aufsehenerregende Mitteilung, daß ein führendes amerikanisches Museum Kunst fälschungen im Werte von wenigstens 600 000 $ besitze. Weiter fügte er hinzu, daß der Louvre in Paris ebenfalls während der letzten zwanzig Jahre derartige Sachen gekauft hätte. Und, um den Beweis dafür zu bringen, daß seine Angaben wahr wären, fügte er hinzu, daß er selbst diese Sachen den beiden Museen verkauft hätte. Es ist seit undenklichen Zeiten zur Genüge bekannt, daß berühmte Museen und andere Institutionen durch Fälschungen getäuscht worden sind, aber die Offenheit des betreffenden Amerikaners, selbst zuzugeben, daß er die Musseen mit Fälschungen beliefert habe, wirft ein neues Licht in das „Geschäft“ der Kunstfälschungen und Abb. 1 Abb. 2 Abbildung 1 stellt eine in London ange fertigte moderne Fälschung dar: eine Peter Bates-Tasse und eine Washington- Büste im Geschmack des 18. Jahrhun derts. Abbildung 2: Spektroskop zur Feststellung von Fälschungen. Abbil dung 3: Fälschung einer Savonarola- Biiste, die das Victoria- und Albert- Museum in London als echtes Quattro cento-Werk von Mino daFiesole kaufte Abb. 3 1696