Eine schöne gute Nacht I—Tatte man nicht bald darauf den russischen * Bruder verhaftet, als er eine goldene Ziga- rettendose mit dem Namenszuge des Zaren m Brillanten bei einem Trödler verkaufen wollte, und hätte man die Dose nicht als dem bürsten Jarjagin gehörig rekognosziert, so wäre Alexei Konstantinowitsch unter dem Namen Mirkitsch wegen Diebstahls verur teilt worden. So aber erschien eines Tages Baron Kielwetter im Polizeigefängnis, und es gluckte ihm, alsbald die Freilassung des ursten Jarjagin zu erwirken. Vor dem Botschafter verantwortete sich Alexei auf konfuse, ja beinahe phantastische Art, indem er sein Abenteuer mit der Ent wendung des Formulars D in Zusammen hang brachte. „Formular D?" fragte verwundert der Bot schafter, „was soll das sein?" „Nun — die Aufmarschpläne für den Fall beschleunigter Mobilmachung und „Aber Alexei Konstantinowitsch 1 Formu lar D ist seit dem Krimkriege außer Kraft gesetzt. Das hätten Sie als Militärattache wissen sollen. Gott mit Ihnen, Alexei Kon stantinowitsch, ich werde immddiatemeat über die Affaire berichten 1“ Im Anschluß an diesen Bericht wurde burst Jarjagin seines Amtes enthoben und weil inzwischen ruchbar geworden war, daß er seine liebreizende Gattin grundlos miß handelt hatte, als Major zu einem sibirischen ochützenregiment versetzt. Der russische Botschafter aber verlangte von der fremden Macht, die Jarjagin ver haftet hatte, Genugtuung, was abgelehnt wurde, da man offiziell nur den Schriftsteller Mirkitsch, aber nicht den Fürsten Alexei Konstantinowitsch Jarjagin kannte. Nach langen Verhandlungen, die zeitweise frieden bedrohenden Charakter hatten, entschloß sich die fremde Macht, den Kriminalkommissar Eberhard III als Genugtuung zu maßregeln und versetzte ihn nach Pintscherode, drei Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Baron Kielwetter aber, der die ganze Ge schichte angezettelt und vor allem jenen rus sischen Bruder abgerichtet hatte, quittierte bald darauf den diplomatischen Dienst und heiratete die Tochter des Margarinekönigs Stouthander in Boston. "luuiiiimiiiiillllimiiiiiimiiiiuit.... EINE SCHÖNE GUTE NACHT Eine schöne 3 ute Nacht, eine tausendste Nacht, Ich hah mir mein Bettdien auf dem Boden 3 emadit. In dem Sommer schickt mich Aleine Afutter ins Gras / Herzen mich die fd u n 33 ese[len / Was schadet mir das? Es schadet mir nichts, es schmeckt mir wohl\ Davon werde ich der liehe so voll. Dichter unbekannt