die Stadt Dresden, das fächiiiche Volkskunde-mufeurn alles, was auf diele Bezug hat. mögen andere Kunftgewerbemufeen ihre Aufgabe weiter fallen, das Dresdner hat von dem Ankauf folcher Stücke, die nur hiftorifch wichtig find oder nur feltene marken zeigen, abzufehen und fich lediglich auf kunft» gewerbliche Vorbilder zu bef±ränken, mit denen es der Kunftgewerbefchule, der Kunftinduftrie und dem Kunft- handwerk im ganzen Lande zu dienen vermag. Sn Erwägung diefer Umftände hat die ITluieumsleitung fich nicht zu der Durchführung eines einzelnen Syftems entkhliefjen können, fondern vorgezogen, ein gemilchtes Syftem in Anwendung zu bringen. Der Rundgang beginnt mit log. Stilzimmern von der Renaiffance bis zum Em pire. Ein kleiner gotifcher Raum und ein Empirepavillon, zu denen die alten Wandverkleidungen gefchenkt wurden, find im übrigen Bau eingefügt worden. Bei der Einrichtung diefer „Stilzimmer" hat man nun keineswegs angeftrebt, den Eindruck hervorzurufen, als wenn es fich um Räume handelte, die wirklich aus früheren Zeiten ftammten. Solche Vorführungen pflegen zwar dem grofjen Publikum viel Untereffe abzugewinnen, beruhen aber, weil fie in einzelnen Ceilen unwahr bleiben müfjten, auf Uäufchuag. Es find hier nur verfchiedenartige Gegen- Hände aus etwa der gleichen Zeit in einen Raum ver einigt worden, der fich in feiner Ausdehnung, in feiner Farbenftimmung u. ä. den Verhältniffen früherer Stilperioden anpafjt. Der mufeale Charakter ift hier völlig gewahrt ge blieben. Seder Laie wird ebenfo bei den einzelnen Stücken, die das Ulufeum hat ergänzen laffen mühen, erkennen können, was alt und was neu hinzugefügt worden ift. Dann wurde das orientalifche Kunftgewerbe von dem abendländifchen getrennt und in einem Raum für fich auf- geftellt. Weiter find die kirchliche Kunft, die Snnungsftücke und daswenigebäuerlicheKunftgewerbe, dasdasmufeurnbe-