Ihnen verdienen befondere Erwähnung: Abendmahlskekh mit Fpätromanifchem Fufj und Renaiffance-Kuppa, eine Peter Flötner, Rürnberg, zuzuFchreibende ßoftiendofe von 1564, grofje Cauffchale, eine Rürnberger Arbeit aus der erlten ßälfte des 17. Jahrhunderts, mit Perlmufterverzie- Hingen, Taufkanne mit Schale, die wahrlcheiniich auf den Dresdner ßofgoldfchmied Daniel Kellerthaler (1613 —1668) zurückzuführen find, und filberner ßausalfar von dem Augs burger Goidfchmied J. A. Chelot (1654-1734), das farbig und goldgeftickte Gewand eines Geiftlichen und verfehle- dene fonftige reichgeftickte Cextilien. Die in der folgenden Rüche aufgeftellten fünf Sandlfeinfiguren flammen von dem ehemaligen Kötjfchenbrodaer Altar, den Zacharias ßeege- wald 1638 fertigte. — Vom Kapellenraum aus kann man den kleinen, auf drei Seiten von Arkaden umgebenen Schmuck hof betreten. Auf ihm find mehrere dem alten Dresdner Annenfriedhof entflammende Grabdenkmäler aus Sand- ftein und einige fchmiedeeiferne Grabkreuze untergebradit. Der Weg geht durch das rechte SeitenFdiiff wieder zu rück an einem ftaftlichen SakrifteiFchrank aus der Über gangszeit von Gotik zur Renaiffance vorüber, Fchneidef den FIlöbelraum an einer Ecke und führt in das kleine Die um 1735 entftandenen Wand- und Deckeneinfchub bretter, fowie der Ofen Hammen aus der Oberftube eines Weberhaufes in Oberfriedersdorf bei Ebersbach. Flur die Deckenbalken find unter ftrenger Anlehnung an die Ori ginale unter Leitung des Profeffor IRebert von Schülern der Anhalt neu bemalt. Die farbenkräffige, flotte Bemalung, die naive Behandlung des Konftruktiven, die kleinen Schiebe läden der Fenlter und die Bordbretter zeigen ein charakte- riftifches Beifpiel bäuerlicher Kunft. Sn diefem Raum ift das Wenige von Bauemkunft, das das FTluleum belitjt, unter gebracht worden. Der in der mitte Behende Cifcft ftammt 14. Bauernzimmer.