Vom Podeft der nach oben führenden Creppe, an deren Wand ein franzöfifcher Barock-Wandteppich, flntependien und kedertapeten aufgehängt worden find, betritt man Die von Berrn Baron v. Arnim demfflufeum überladene, auf drei Seiten angebrachte Bolzverfchalung ftammt aus dem Schlöffe Kriebffein. Sie zeigt in Cempera unten kräftiges, naiv behandeltes Stoffgehänge, oben in Rankenwerk die Darftellung der Verkündigung und dürfte der Zeit um 1400 entkommen. Huf der vierten, je^f mit gotifchen Bolzfüllungen bedeckten Seite war die weifj ge tünchte Umfaffungsmauer mit dem Fenfter in tiefer Uifche. Das zweite Fenfter mufjte beim Einbau ins Hlufeum des Lichts wegen angeordnet werden. Die noch an Ort und Stelle befindlichen Balken und Einfchubbretter der Decke wurden unter Leitung des Profeifors [Hebert von Schülern der Kunftgewerbefchule getreu dem Originale nachgebildet. Die beiden Glasbilder, eine Pieta und der heilige ülartin, find höchft beachtenswert. *JS**J®®*SS fc <S3 B >3SMS«*aS*ÄS»S®«MS«MS , MS*S®S 11. Den Gotifchen Raum. Die Treppe führt weiter vorbei an einigen Applikations- ftickereien, von denen die mittlere, ein franzöfifches Barock- Antependium,das mit Schweinsleder unterlegte Goldftickerei auf weitem Grunde zeigt, befondere Erwähnung verdient, in 12. Den Raum für Buntffickereien, Buch’ Einbände, FRedaillen ufw. Links von dem Auf gange ift eine reiche Sammlung von kedertapeten aus der Barock- und Rokoko zeit untergebracht. Davor befinden fich italienifche ITlario- netten-Figuren, eine Dürnberger Puppenküche, ein Puppen- leinenfchrank aus der Barockzeit und ähnliches mehr. Wendet man fich rechts, fo lieht man an den beiden Pfeilern zwei gotifche Cextilien, eine in Schnurentechnik aus- geführte Stickerei auf ichwarzem Grund und einen kleinen