io8 Sebastian im Wald Ja, er würde etwas arbeiten müssen, damit er leicbter und weiter auskäme. Auf Mitt lers Geldbeutel, schmal genug, zu liegen, war nicht seine Sache. Auf die paar Gro schen pfiff er. Eine magere Gemeindepension. Oh je! Etwas mußte unternommen werden. Ob er den Ponader früge? Nein, lieber nicht: der Lehrer könnte ihn nicht viel belehren mit sei nem kleinen Einmaleins. Aber Rat mußte geschafft werden. Die Mutter stellte auch schon lästige Fragen. Beständig machte er Pläne. Sie wogen leicht wie Papier. Im Dunkel des Abends erwartete er Urle am Burgweg. Die Kastanienbäume hielten das weiße Mondlicht ab, er kauerte im Gras, als sie, von der Burg kommend, zu ihm husch te. Sie umfaßten sich. Oben am Burgtor sagte sie ihm, ehe sie leichtfüßig in der Schwärze des Hofes ver schwand, daß sie ein Kind von ihm bekomme. Der Herr des Waldes Die Nachricht stimmte ihn nicht besorglich. Eher freute er sich darüber, sah er die Geliebte doch inniger an sich gebunden. Er war unver dorben, in den Wäldern hatte er sich Reinheit bewahrt. Außerdem liebte er Urle mit aller