76 Sebastian im Wald Die Bauern setzten sieb in den Biergarten ei ner Brauerei, die die Nachbarschaft des Klo sters gesucht hatte. Die Bäuerinnen machten sich auf den Heimweg an ihre Herde. Die jungen Burschen gingen mit ihren Mädchen in die Frühlingswälder. Ihr Lachen schallte in das heiße, schwarze Tönen der Grillen. Sebastian verlor sich in lauter LiebeSgedan- ken. Er lief über die Höhen. Die aus dem Tal jubilierend auffahrenden Lerchen stan den nicht so hoch wie er im strahlenden Licht. Urwaldabenteuer Sebastian lag in seinem Kamp unter dem Papageienbäumchen, in dem sich Joko wie der schaukelte. Die Sonne blitzte durchs Astwerk. Der Aroyo, vom Regen ange schwollen, rauschte laut. Eilig stürzten die Wellen über die Steine. Er dachte nach mit ruhigem Herzen. Man müsse sein Glück erwarten können. Urle habe ihn so freundlich und verheißungsvoll gestern im Klosterhof gegrüßt. Er wolle hier liegen. Einmal käme sie schon. Die Bäume neigten sich im LiebeSdrang zu einander. Die Walderdbeere blüte. Der Boden duftete. Sebastian tauchte sein Ge sicht in den Gras- und Moosgeruch.