Ehemannsprobe 115 Sie war froh und schwieg. Endlich meinte sie, es wäre wohl das beste, dem Karbid fabrikanten eine zusagende Antwort zu ge ben . Und so geschah es am nächsten Morgen. Ehemannöprobe Das Holzhaus stand am Rand des Fabrik waldes auf einem sanften, windgeschützten Buckel. Aus dem Grund schlängelte ein Pfad herauf an die eicbene Schwelle. Sebastian schloß auf, trat ein und stand in einer schma len Diele. Neben dem Vorraum fand er eine Wohnstube mit Tisch, Stuhl, Ofen und Kommode, eine Schlafstube mit Bett und eine kleine Küche, so verräuchert, als hätte hier ein Gummipicker gewirtscbaftet. Oben, unterm Holzdach, entdeckte er eine Kammer; von der Diele führte zu ihr eine steile, knarrende Treppe. Der übrige Dach raum war Heuboden, in dem sich jedoch kaum ein Hälmchen für Urles Ziegen ver loren hatte. Große Spinnennetze und ein leeres Wespennest hingen am Gebälk. Durch Schindelritzen stach die Sonne. Linkerhand duckte sich ein Schuppen ans Haus. AufderRückseite umfriedete einHolz- zaun ein verwildertes Gartenstück, in das Waldgräser und Brombeergestrüpp herein-