Die Mutter Hauses gekehrt, saß er da, stumm, ernst, tief verhorcht in das schlichte und süße Geheim nis des verschlossenen Hauses, und warte te geduldig auf die Heimkehr seiner Mutter. Die Mutter Er hockte auf der Schwelle, betrachtete in müder Erinnerungsfreude den kleinen Gar ten, dann ließ er den Kopf sinken. Die Mit tagstille lastete dämmernd auf den Feldern. Sebastian schloß die Augen , auf einmal war er eingeschlafen. Er hörte nicht wie sein Vo gel, der die Sonnenwärme spürte, an die Stäbe stieß. Seine Hände lagen auf den Schenkeln, das Kinn neigte sich gegen die Brust, der Hut glitt ihm in die Stirn. Er hörte nicht, daß sich das Gartentürchen öffnete und seine alte, leichtgebückte Mutter, die Deichsel eines kleinen Handwagens füh rend, in das Gärtchen trat. Sie richtete sich auf und blieb beim Anblick des fremden, schlafenden Mannes überrascht stehn. Un schlüssig sah sie bald auf ihre Last, einen grauen Sack, der prall gefüllt war und doch nicht schwer zu wiegen schien, denn der kleine Wagen gehorchte mühelos einem schwachen Ruck ihres Armes, bald blickte sie auf den merkwürdigen Besucher, der einem Hausie-