— 52 - aus den verschiedenen, aus den Werbsachen entspringenden Eindrücken ein die Werbewirkung des Angebotes schädigen der Widerspruch entstehen. Das Gefühl im Ansebotsvorsang. Es genügt nicht begriffs mäßige Wertung. Der Inhalt des Angebotes darf nicht nur rein begriffsmäßig gewertet wer den, weil sonst in den allerseltensten ’ällen der Endzweck aller Kundenwerbung, der Kaufentschluß, hervorgerufen würde. Im Angebotsvorgange spielt vielmehr auch noch das Gefühl eine außerordentliche Rolle. Die Heranziehung bezw. Erweckung des Gefühlsmäßigen, der Instinkt muß eine der wichtigsten Aufgaben des Kundenwerbers sein. Ein amerikanisches Reklamebuch zählt nachfolgende menschliche Instinkte auf, die als hauptsächliche Hilfen für das Angebot verwendet werden. Das Gefühl bei Entstehen des Kaufentschlusses. 1. Appetit (Hunger, Geschmack etc.). 2. Komfort (Elegance, Bequemlichkeit etc.). 3. Geschlecht (Liebe, Leidenschaft etc.). 4. Anhänglichkeit (Treue, Zuneigung etc.). 5. Spielfreude (Humor, Sport etc.). 6. Furcht (Angst, Vorsicht). 7. Erwerbssinn. 8. Jagd. 9. Geselligkeitssinn (Gastfreundschaft). 10. Wettbewerb (Ehrgeiz,Eifersucht). II.Neugier (Wissensdrang). ^.Schönheits sinn (Stolz). 13. Reinlichkeitssinn. 14. Wahrheit (Treue). 15. Sym pathie (Mitleid). 16. Dankbarkeit. 17. Harmonie. Auf die Gefühlswelt des Angebots empfängers muß bereits bei Ausarbei tung des Angebotes Rücksicht genom men werden. Welche Gefühle des An gebotsempfängers im einzelnen Falle mit dem Inhalte des An gebotes zwecks Hervorbringung des Kaufentschlusses in Ver bindung gebracht werden sollen, wird Sache reiflichen Über legens und gründlichen Untersuchens sein müssen. Berücksichtigung der Ge fühle des Angebotsemp- fängers bei Ausarbeitung des Angebotes. Die Aufmerksamkeit Die Bedeutung der Auf merksamkeit Im Werbe vorgang. Auf die Erregung der Aufmerksamkeit ist heute mehr als ehedem Gewicht zu legen: 1. Weil es heute mehr Zeitun-