— 63 - Die Abneigung, die in Österreich noch in vielen Kreisen gegen über dem Steindrucke herrscht und das Fehlen von Steindruck einrichtungen in vielen österreichischen Druckereien zur Folge hat, ist unbegründet und für den Kundenwerber oftmals ein hemmendes Übel. Die große Warenknappheit und die zerstörende Wirkung der Kriegsfolgen hat den Kundenwer- jer genötigt, auch mit den Werbsachen hauszuhalten. Vielfach ist man auch hier gezwungen, Ersatzstoffe heranzuziehen (Fir menschilder, Schaufenster), um über die Werbsachen weiterhin verfügen zu können. Die Zieluns. Zielung ist Ausstreuung nach einem geeigneten Emp fänger hin. Der Begriff der Zielung ist nötig, weil Möglichkeit der hohen Streuzahl zu planlosem Aus streuen verführen könnte. Es ist daher vor jeder Ausstreuung wohl zu überlegen, nach welcher Richtung hin dieselbe zu er folgen hat, um von Erfolg gekrönt zu sein. Rohe Zielung ist blinde Ausstreuung des An gebotes. Die rohe Streuzahl ist der Inbegriff der zur Ausstreuung verfügbaren Werbsachen, ist rohe Streuzahl abzüglich der als ungeeignet erkannten Angebotsempfänger. Die rohe Streuzahl gibt keine geeignete Unterlage für die Beurteilung der voraussichtlichen Wirkung der Ausstreuung; erst die reine Streuzahl kann an nähernd dazu verhelfen. Die reine Streuzahl abzüglich des Aus falles ergibt den Treffer, das erstrebenswerte Ziel jeder plan mäßigen Werbetätigkeit. Das Streben jedes Kundenwerbers muß dahin gehen, in der Ausstreuung die Anzahl der nicht geeigne ten Angebotsempfänger sowie des Ausfalles möglichst gering zu machen. Denn jeder Ausfall kostet Geld und muß so teuer wie ieder Treffer bezahlt werden, ohne daß ein Erfolg bei ihm möglich wäre. Rohe und reine Streuzahl. ^eine Streuzahl Begriff. sonst die Ersatzstoffe. Voraussetzung. Räumliche Zieluns. Voraussetzung der Zielung ist ein geräumiges Streufeld. In dem Streufelde ist eine Ausstreu-