wert und die Wahl des Bildes erweist sich für den Werbezweck als verfehlt. Der Kaufmann lasse daher dem Künstler zwar immer freie Hand, verzichte aber selbst niemals vollständig auf seine Stimme und gegebenenfalls auch auf seinen Einspruch. Die Ware selbst wirkt als Darstellungsmittel, richtig angewendet, ungemein plastisch und sinnfällig. Ihr Werbewert ist bestimmt durch die Wirksamkeit und den Umfang der Ware; manche Werbe arten schließen die Anwendung der Ware als Darstellungs mittel gänzlich aus (schwer transportable Maschinen, Häuser, gefälltes Holz) oder sie verschließen sich dagegen und begnü gen sich mit einer bescheidenen Warenprobe. Die Erfahrung lehrt hierbei, daß Warenproben in geschickter, geschmackvoller Ausstattung (Aufmachung) vor ähnlichen, minder gut verpack ten den Sieg davontragen; ein Grund mehr, sich alle Möglich keiten gut zu überlegen und uns zu bemühen, auf Grund schärfsten, nicht bloß den Kostenstandpunkt berücksichtigenden Nachdenkens das richtige Darstellungsmittel zu wählen; umso- eher, als in den heutigen Verhältnissen selbst eine kleine Waren probe ihren wirtschaftlichen Wert besitzt. Werkkenntnisse. Jeder Kundenwerber soll sich im Druckereigewerbe heimisch fühlen und wenigstens die wichtigsten Handgriffe daselbst ge sehen und verstanden haben. Die hauptsächlichsten, für ihn in Betracht kommenden Betriebe sind die Buch- und Stein druckereien, deren Einrichtung, Organismus und Funktionierung ihm vertraut werden muß. Das Druckereigewerbe bietet dem Kundenwerber die verschiedenartigsten und umfassendsten Mög lichkeiten zur Durchformung und Ausführung seiner Werbepläne; umso wichtiger, daß er sich in der Werkstätte des Druckers heimisch fühlt und sein Gewerbe gründlich kennt. Die Einrichtung der Druckereien wird im Ein zelfalle verschieden sein: Die anspruchslose, von einer Handvoll Leute bediente Quetsche bis rinaufzu den Riesenbetrieben der Druckerei-Aktiengesellschaften mit Steindruck, Buchbindereien, Klischee-Anfertigung, Verlag, Buch- und Kunstdruckerei. Darstellungsmittel: „Ware".