Streuplan. Grundsätzliches. Werbewerk und ZufallSreklame. Planmäßig und nach reiflicher Überlegung, unter steter Beobachtung der von der Werbe lehre aufgestellten Grundsätze und der be- Vor Beginn der Ausstreuung ist ein genauer Streu- plan zu entwerfen. Hierbei wird nicht nur die Streuart festgesetzt (Überbringung der angebotlichen Nachricht durch Post oder Boten, Verteilung der Flugzettel durch ein Luftfahrzeug oder aus einem Kraftwagen), sondern auch die Größe und genaue Richtung des Streuweges (genaue Festset zung der Reiseroute für den Geschäftsreisenden; Bestimmung der Litfaßsäulen, an denen ein Plakat angeschlagen wird). Die Landkarte und der Stadtplan, die in keiner Werbeabteilung fehlen dürfen, gelangen bei dieser Tätigkeit in Verwendung. Jedoch darf an dem Streuplan nicht stark und unter allen Um ständen festgehalten werden. Ergibt sich im Verlaufe der Streutätigkeit die Unrentabilität derselben, so wird der Streu weg abgeändert oder ganz abgebrochen und ein neuer, erfolg versprechender Streuweg gewählt. Die Werbeleituns. Die Werbeleitung ist die Krönung der Werbe tätigkeit. Sie beherrscht zielbewußt und kon sequent jede Werbehandlung. Zu einem Werbeleiter besitzt nur jener Kundenwerber die volle Eignung, der nebst einem um fassenden Allgemeinwissen (Volkswirtschaft, Politik, Gesetzes kunde etc.) über ein den Durchschnitt überragendes Fachwissen verfügt. Andererseits kann von dem Werbeleiter nicht verlangt werden, daß er jene vollen technischen Fertigkeiten beherrscht, die in der Werbeabteilung benötigt werden (z. B. zu zeich nerischen Entwürfen). Zu diesen Zwecken hat er vielmehr geeignete Hilfskräfte, die von dem Werbeleiter die notwendigen Anordnungen erhalten, heranzuziehen. Der Werbeleiter muß kein Reklamekünstler, kein Rechtsgelehrter, kein Bewußtseins forscher sein. Hingegen muß er Kenntnisse hievon besitzen und die Tätigkeit derselben, soweit sie für die Kundenwerbung ge braucht wird, beurteilen können, nachdem die endgiltige Ent scheidung von dem Werbeleiter getroffen wird.