Sebastians Heimkehr 15 kaltem Hauch den heimkehrenden Sebastian. Siehst du, flüsterte er seinem Vogel zu, er schickt mir den Wind vom Friedhof. Er weiß schon, der Alte, daß ich da bin. Er hat noch die scharfen Ohren. Der Tote hört meinen Schritt, und die lebende Mutter hat keine Ahnung. Die Frau hat keine Ahnung. Hoffentlich erschrickt sie nicht, hol mich der Kuckuck! Mittlerweile war er in die Nähe des Häus chens gekommen. Die Mutter wohnte am Rand der Stadt, im Vorland an der Stadt mauer. Ihre Nachbarschaft waren Kartoffel äcker und Getreidefelder, im Sommer grün und golden an den Zaun brandend. Es war ein winziges Häuschen, das sich da schlicht zusammenduckte. Aus den Spargroschen des Vaters erbaut. Der braune Türrahmen schnitt unter der schwärzlichen Dachlinie ab. Auf dem flachen Ziegeldach bockte ein her ausgeschobenes Mansardenfenster. Sebastian verlangsamte seine Schritte, als wirkte der Bannkreis des Hauses auf ihn ein. Scharf äugte er hin: da oben werde ich also schlafen. Bei schönem Wetter hänge ich Joko zum Fenster hinaus. Unten, rechts von der Haustür, glänzten zwei schmale Fenster. Rotbraune Blumentöpfe standen auf den Fensterbrettern. Die Bank