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Chronik der Stadt Borna mit Berücksichtigung der umliegenden Ortschaften
- Titel
- Chronik der Stadt Borna mit Berücksichtigung der umliegenden Ortschaften
- Sonstige Person
- Wolfram, Robert
- Verleger
- Selbstverl.
- Erscheinungsort
- Borna
- Erscheinungsdatum
- 1886
- Umfang
- 452, LXIV Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- D 402
- Vorlage
- Museum der Stadt Borna
- Digitalisat
- Museum der Stadt Borna
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id17389541022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1738954102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1738954102
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1738954102
- Sammlungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Einige Seiten mit Textverlust aufgrund von Beklebungen
- Ausgabe
- Neu bearb.
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Gründung der Stadt Borna
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Der Name der Stadt Borna
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Ringmauer und Thore
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieChronik der Stadt Borna mit Berücksichtigung der umliegenden ... -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt -
- VorwortVorrede -
- KapitelGeschichtliches 1
- KapitelLage und Umgebung der Stadt Borna 81
- KapitelGründung der Stadt Borna 84
- KapitelDer Name der Stadt Borna 86
- KapitelRingmauer und Thore 86
- KapitelStraßen, Gassen und Plätze der Stadt 89
- KapitelKirchen, sowie geistliche und Schulgebäude 92
- KapitelDie Wohnungen der Geistlichen 120
- KapitelDas Patronatrecht 125
- KapitelReligiöse und confessionelle Zustände 129
- KapitelLegate 154
- KapitelDie Ephorie Borna 171
- KapitelDie protestantischen Prediger der Stadt Borna 173
- KapitelLehrer an der öffentlichen Schule 189
- KapitelGerichtsbarkeit, Verwaltungsangelegenheiten und Policeiwesen 197
- KapitelRathsmitglieder 205
- KapitelDas Wappen der Stadt Borna 212
- KapitelDie landesherrlichen Beamten 213
- KapitelDas Postamt und die Posthalterei 247
- KapitelGrundbesitz und Vermögensverhältnisse der Stadt Borna 253
- KapitelDas ehemalige Schloß bei Borna 266
- KapitelDas Rittergut Bockwitz oder das "Burglehn zu Borna" 272
- KapitelDie Abtei bei Borna (Vorwerk Rötha) 276
- KapitelDer Steinbruch bei Frohburg ("Frobergk") 290
- KapitelDie Torfgräberei bei Borna 293
- KapitelWaldungen 296
- KapitelBesondere Gebäude und ihre Bestimmung 297
- KapitelAnnalen 383
- KapitelNachträge I
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis LX
- EinbandEinband -
- Links
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86 Neckar und Lech ansiedelten und, als Stammväter der heutigen Schwaben, die Umgegend von Borna wohl schwerlich bebauen und bevölkern konnten. Es kann darum gewiß nicht mehr als bedenklich betrachtet werden, dieBegrün - düng Borua's den Sorben zuzuschreiben. Der Name der Stadt Borna ist in sehr verschiedener Art abgeleitet worden. Einige Schriststellcr früherer Jahrhunderte nahmen an, daß Borna von „Born (Brunnen)" herkomme, weil die Stadt dicht am Wyhrawasser auf quellenrcichem, ehedem sogar, sumpfigen, Boden erbaut wordeu sei. Für diese Ableitung spricht auch die alte Umschrift des Stadtsicgels: „LiFillum civitatis iu Uornis", durch welche Borna als „Stadt in den Brunnen" bezeichnet wird. Derselben Meinung schloß sich der alte sächsische Historiker Fabricius an, indem er in seiner Beschreibung sächsischer Orte angab: „Vouimus oppiäulnm loutis da uomiuv ämtum", d. i. Wir kam en in d as Stä d t lei n, w clches sein en Namen v on Brun ne n (Born, Quell) führt. Auch der kurflirstl. sächs. Sekretär, Petrus Albinus (17. Jahrh.), scheint derselben Ansicht gewesen zu sein, da er Borna unter den, Namen b'ontosa, d. i. Born- oder Brunnenstadt, aufführte. — Laur. Bcckcustciu, ein Rachschreiber des noch weniger glaubhaften I). Erasmus Stella, sagt Aehnliches, schickt aber voraus: „Andere lichten dieser Stadt (Borna) einen EÜern Uhrsprung an, Nehmblichen daß sie von den Uhrältesten Varinis 8uouis gebauct vnd darvon ernant seh, so aber mit dem Namen nicht einstimmen will, denn von solchem ein wenig zu Discurrireu ist nicht ohne, daß der Stadt Name Borna oder Bornow, wie es in gar alten Exemplarien geschrieben zu befinden, ein Dentzsch wörtlein seh, daher'es auch die Gelahrten b'cmtviam nennen, vnd zeigen die Einwohner den orth, do diese Stadt vor alten zeiten soll gestanden vnd gelegen gewesen, vnd hernacher solche in den gründ zu dem wasser verrückt worden sein." — Der genannte D. E. Stella, Verfasser einer alten Zwickauer Chronik, will Borna von der Benennung der Schwaben: „Variiii oder Uorini" ableiten, indem er seine Ansicht mit der Behauptung zu begründen jucht, daß das Osterland eine Zeit lang von einem Stamme schwäbischer Abkunft bewohnt worden sei (s. vor. Cap.). Die Ableitung des Namens Borna von Born oder Brunnen ist jedoch immer die vorherrschende gewesen, daher man bis jetzt in der Regel angenommen hat, daß dieser Name deutschen Ursprungs sei. Erscheint es nun auch gewagt, allen diesen Stimmen aus alter Zeit bestimmt cntgegegen zu treten, so kann dies, schon im Hinblick auf die Gründung Borua's, doch nicht umgangen werden. Denn bauten sich die Sorben in Borna zuerst an, dann gaben sie dem Orte gewiß auch einen Namen, und dieser konnte nur aus der sorbischen Sprache entlehnt werden, da die Sorben ja die deutsche Sprache nicht verstanden. Borna wurde in alten Schriften des Raths- undEphoralarchivs, sowie inWerkeuderälterenSchriftsteller Borno w, Bornaw und Bornav geschrieben, welche Schreibart nicht der deutschen Sprache ent stammen, sondern nur dem Sorbischen entnommen sein konnte. In der sorbischen Sprache fanden sich auch wirklich die Ausdrücke „Born" und „Owe" oder „Ow (Au)"; denn Born hieß Busch und Owe oder Ow (Aue) ein von Höhen begrenztes Thal. Demnach würde Born owe oder Bornow (Bornau, Borna) aus dem Sorbischen in das deutsche Busch aue, Buschthal oder Buschgruud zu übersetzen sein. — Die vielen in Borua's Umgebung vor kommenden, zum Theil schon erwähnten sorbischen Dorfnamen (s. S. 3) geben der Meinung, daß die Bc ueuuu ug d er Sta dt Bor na aus dem S v r b i scheu st mme, nur noch mehr Gewicht. Ringmauer und Thore. In das Innere der von einer dicken und festen Ringmauer umzogenen Stadt Borna konnte man früher von außen nur durch vier Thore gelangen. Die Stadtmauer war von verschiedener Höhe. An einzelnen Stellen stand dieselbe nach innen nnt halbrunden Thnrmen in Verbindung, die ehemals zur
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