Gärten, Baumpflauzuiigcii und Hofraum, also überhaupt 335 Acker 288 Qu.-R. inne. — Während der Pachtzeit von 1843 bis 1855 zahlte er jährlich 2200 Thlr. — Nach Reuter's Abgänge erpachtete im Jahre 1855 Friedrich Louis Bretschneider, bisher in Schweta, das Rittergut Bockwiy auf 12 Jahre um ein jährliches Pachtgeld von 3150 Thlr. — *) Ihm wurden 300 und einige Acker Areal zur Bewirthschaftung über geben, wobei Pachter für den Fall, daß in Bockwitz eine Brennerei ge baut werden sollte, das dafür ausgewendete Baucapital während seiner Pachtzeit mit 5°^ jährlich zu verzinsen versprach und sich bereit erklärte, jährlich 40 Thlr. zu den Reparaturen an den Rittergutsgebäuden bei zutragen, dazu die nöthigen Baufuhren zu leisten, Feld- und ZugangS- wege in ordentlichem Stande zu halten, aus dem breiten Teiche jährlich auf einer Fläche von 50 Qu.-R. den Schlamm bis zur Tiefe einer halben Elle unentgeldlich auszufahren und alles Inventar im besten Stande zu erhalten. Das Inventar-, welches Pachter übernahm, be stand außer dem bestellten Areal aus 6 Pferden mit dem nöthigen Ge schirr, 33 Kühen, 610 Schafen, 7 Schweinen, 45 Stück Geflügel, 100 Schffl. Getreide, 50 Clr. Heu, 30 Ctr. Grummt, 50 Schock Stroh, 700—800 Obstbäumen, sowie dem Schäferei- und Feuergeräthe. Die Abtei bei Borna (Vorwerk Rötha) war ehedem ein großer Wald, etwa 300 Acker umfassend. Dieses Holz Abtei kaufte die Stadtgemeinde zu Borna im Jahr 1546 vom Churfürst Joh. Friedr. und v. Herzog Moritz „sambt Neun schocken undt etzlichcn groschcn an Gelde, ungefehrlich Korn undt Hafer dritte- *) Für die noch nicht zur -Holzcultur gezogene Lehde (etwa dl Acker) an der Prießnitzer und flößberger Straße zahlt Bretschneider jährlich noch außer der Hauptsumme des Pachtgeldes 88 Thlr. —, ingleichen 8V Thlr. als Zins für die um I6VV Thlr. neu aufgerichtete Brennerei. — Sowohl die vorerwähnten II Acker, als auch 4 Acker, jetzt zur Forstcultur gezogen, inglcichen 5 Acker an der Prießnitzer Lehde, an Fleischermeister Jähn verpachtet, und den in Feld ver wandelten Schreentcich, hatte Bretschneidcr's Borfahrer zugleich mit in Pacht. Derselbe durfte auch die Teichfischerei, welche jetzt um 265 Thlr. an Karl Ang. Krätzschmar verpachtet worden ist, ohne besondre Entschädigung benutzen.